Der Auftakttag in Spielberg lieferte Dreher, Abflüge und Regen. Wechselhafte Wetterbedingungen erschwerten die Testarbeit der Teams am Freitag des Großen Preises von Österreich 2016 in Spielberg. Am Ende setzte sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg gegen die Konkurrenz durch.

Das Wetter: Regen! Für das gesamte Wochenende war Regen vorhergesagt. Nachdem es am Vormittag noch teils sonnig war, begann es nur wenige Minuten nach dem Beginn des 2. Trainings zu schütten. Die Piloten wurden auf der Strecke kalt erwischt, was zu einigen Drehern führte. Bereits am Donnerstagabend hatte es in der Gegend um Graz stark gewittert. Gegen Ende der Session kam jedoch die Sonne wieder leicht heraus und die Teams konnten sogar wieder Trockenreifen aufziehen.

Die Zwischenfälle: Nasse Fahrbahn, viele Dreher. Den Anfang machte Kimi Räikkönen, der von der Strecke rutschte und sich in der Auslaufzone drehte. Dabei verfehlte er die Streckenbegrenzung nur knapp. Kurz darauf kamen immer mehr Fahrer in Probleme. Jolyon Palmer drehte sich ebenso wie Sergio Perez. Nur langsam bahnten sich die Fahrer ihren Weg zurück an die Box. Regnete es zunächst nur auf einem Teil der Strecke, fegte der Hagel kurz darauf auch über die Start-/Zielgeraden.

Den einzigen Abflug auf abtrocknender Strecke legte Sebastian Vettel wenige Minuten vor Trainingsende hin. Er verhinderte jedoch, mit seinem Ferrari nach dem Dreher anzuschlagen.

Die Platzierungen: Nico Rosberg setzte auch im 2. Training die Bestzeit. In 1:07.967 Minuten war er den Hauch von 0,019 Sekunden schneller als sein Silberpfeil-Teamkollege Lewis Hamilton, der Platz zwei belegte. Auf seiner letzten Runde lag Rosberg auf einer klaren Zeitenverbesserung, als er sich dazu entschied, die Bx anzusteuern und die Runde nicht zu beenden. Nico Hülkenberg und Sebastian Vettel reihten sich mit gut sechs Zehnteln Rückstand auf den Plätzen drei und vier ein. Daniel Ricciardo, Carlos Sainz, Max Verstappen und Kimi Räikkönen komplettierten die ersten Acht.

Die Analyse: Seriöse Aussagen sind nach nur einer Session auf der komplett neu asphaltierten Strecke in Spielberg natürlich nicht möglich. Dennoch scheint das Kräfteverhältnis wie gewohnt auszusehen: Nico Rosberg und Lewis Hamilton gaben am Vormittag die Pace vor. Ferrari folgte mit sechseinhalb respektive achteinhalb Zehnteln Rückstand. Daniel Ricciardo hielt die Fahnen von Red Bull als Fünfter hoch. In der zweiten Session verhinderte der Regen eine aussagekräftige Zeitenjagd.