Die Zukunft von Carlos Sainz ist geklärt. Nachdem der Spanier zuletzt mit Ferrari in Verbindung gebracht worden war, schob Red Bull derlei Spekulationen nun einen Riegel vor und zog eine im Vertrag des 21-Jährigen verankerte Option, sodass er auch 2017 an Toro Rosso gebunden ist.

"Wir haben Anfang der Woche die Option gezogen, er ist somit weitere zwölf Monate an Red Bull gebunden", bestätigte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Mittwoch im Zuge einer Medienveranstaltung. "Er ist momentan bei Toro Rosso und wird auch nächstes Jahr dort sein."

Wie es mit Sainz nach 2017 weitergeht, ist offen, der von ihm angestrebte Wechsel zu Red Bull Racing dürfte angesichts der langfristigen Verträge von Daniel Ricciardo und Max Verstappen jedoch nur schwer zu realisieren sein. "Das ist ein Luxusproblem", stellt Horner klar. "Wir sind bei Red Bull für die nächsten zweieinhalb Jahre aufgestellt."

Auch Kvyat vor Verbleib bei Toro Rosso

Daniil Kvyat fährt seit dem Spanien GP wieder für Toro Rosso, Foto: Sutton
Daniil Kvyat fährt seit dem Spanien GP wieder für Toro Rosso, Foto: Sutton

Spekulationen gab es zuletzt auch um Daniil Kvyat, den zweiten Toro-Rosso-Piloten, der Anfang Mai nach schwachen Leistungen von Red Bull Racing zum kleinen Schwester-Team zurückversetzt worden war. Nachdem bereits ein F1-Aus des Russen im Raum stand, geht Horner allerdings davon aus, dass Kvyat auch 2017 für Toro Rosso fahren wird und die Fahrerpaarung somit unverändert bleibt.

"Ich denke, Daniil setzt seine Entwicklung fort, und es gibt momentan keinen offensichtlichen Kandidaten, der an die Tür klopft, und sich das Cockpit verdienen würde", so der Brite. Schlechte Nachrichten sind das für Pierre Gasly, den aktuell aussichtsreichsten Red-Bull-Junior. Der Franzose tritt derzeit in der GP2 an und hatte sich nach Testfahrten für Toro Rosso Hoffnungen gemacht, nächste Saison in die Formel 1 aufzusteigen.