Im ersten Freien Training zum Österreich GP am kommenden Freitag sitzt Alfonso Celis Junior zum dritten Mal in dieser Saison bei einem Training im Cockpit des VJM09. Die ersten beiden Male hat sich der Mexikaner, der bereits 2015 erstmals für Force India testete, bei den Rundenzeiten nicht mit Ruhm bekleckert. In Bahrain lag er fünf Sekunden hinter der Spitze und 2,7 Sekunden hinter Nico Hülkenberg. Beim Freien Training in Russland fehlten ihm 5,3 Sekunden auf die Spitze und 3,2 auf Landsmann Sergio Perez.

Celis begründete die wenig überzeugende Pace damit, dass sein Fokus darauf lag, Aero-Teile zu testen. Dabei wollte er auf keinen Fall einen Abflug riskieren. "Ich weiß, dass ich schneller bin. Ich wollte es auch zeigen. Aber es ist ein schmaler Grat, schnell zu sein und einen Fehler zu machen. Es ist eine Lernkurve, so bald wie möglich so schnell wie möglich zu sein", erklärte Celis auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com in Russland. "Ich werde noch mehr Trainings haben, um mich weiterzuentwickeln und mehr Speed zu zeigen."

Auf dem Red Bull Ring wird Celis anstelle von Perez im Cockpit sitzen und sich mit Hülkenberg messen. In Sochi hatte er erklärt, dass er auch wegen der kniffligen Streckenverhältnisse nicht zu viel riskieren wollte. Eine ähnliche Situation wird sich aller Voraussicht nach auch in Spielberg ergeben, denn die Strecke wurde neu asphaltiert. Dennoch würde es Celis sicherlich nicht schaden, mehr zu pushen, um den ihm anhaftenden Begriff Paydriver abzuschütteln.

In der Formel V8 3.5, in der er in diesem Jahr startet, konnte er mit einem Podestplatz und Rang zehn in der Meisterschaft noch nicht überzeugen.