Nico Hülkenberg hat das Force-India-Duell in Montreal für sich entschieden. Während der Deutsche auf dem Circuit Gilles Villeneuve den achten Platz belegte und dafür vier Punkte kassierte, wurde sein Teamkollege Sergio Perez Zehnter. Trotzdem war Hülkenberg nach dem Rennen nicht vollauf zufrieden.

"Ich bin glücklich, Punkte gemacht zu haben, aber gleichzeitig habe ich mir vom Rennen ein wenig mehr erhofft, weil ich wirklich dachte, wir könnten die Top-6 angreifen", sagte Hülkenberg, der beklagte, dass sich sein Wagen im Rennen aus irgendeinem Grund nicht so gut wie noch im Training und Qualifying verhalten habe.

Hülkenberg erlebte eine turbulente erste Runde, Foto: Sutton
Hülkenberg erlebte eine turbulente erste Runde, Foto: Sutton

"Vielleicht, weil die Bedingungen so kalt und windig waren, was das Handling des Autos schwieriger gemacht hat", mutmaßte der 28-Jährige, dass keineswegs sommerliche Wetter in Kanada Force India nicht in die Karten spielte. "Das ist etwas, was wir uns noch im Detail ansehen und verstehen müssen."

Hülkenbergs Rennen selbst ist schnell erzählt: Der Emmericher kam schlecht vom Start weg und verlor einige Positionen, holte diese aber noch in der ersten Runde wieder zurück. Danach ging es für ihn hauptsächlich darum, die Reifen zu managen. Force India setzte dabei auf eine Zwei-Stopp-Strategie - für Hülkenberg die richtige Herangehensweise: "Selbst wenn wir es gewollt hätten, wäre am Ende eine Ein-Stopp-Strategie nicht möglich gewesen."

In der Weltmeisterschaft liegt Hülkenberg nun mit 18 Punkten auf dem 13. Platz, sechs Zähler hinter seinem Stallgefährten Perez.