Pech für Kimi Räikkönen und Ferrari beim Monaco GP: Weil das Getriebe des Ferrari-Piloten vor dem Qualifying gewechselt werden muss, wird der Finne am Sonntag in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt.

Weshalb das Getriebe getauscht werden muss, ist derzeit noch unklar. Im 3. Freien Training am Samstagvormittag, bei dem die Renngetriebe schon eingebaut sind, landete Räikkönen nur auf Rang neun, während Vettel fast eine Sekunde schneller fuhr und das Training auf dem ersten Platz beendete.

Ein Mauerkontakt, wie er im Fürstentum häufiger vorkommt und oftmals zu Getriebedefekten führt, weil die Hinterradaufhängung über die Antriebswellen die Kräfte ungedämpft an das Getriebe übermittelt, war im Weltbild nicht zu sehen. "Ich habe einfach gefühlt, dass da etwas nicht richtig war", konstatierte der Finne später gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Räikkönen ohne Startübung

Räikkönen aber blieb als einziger Fahrer am Ende von FP3 in der Box und begab sich nicht wie alle anderen in die Startaufstellung, um Startübungen durchzuführen. Ferrari informierte die FIA um 11:59 Uhr über den Getriebewechsel, also noch während das Training lief.

Für Ferrari ist es bereits der zweite Getriebewechsel in dieser Saison. Sebastian Vettel erwischte es beim Russland GP in Sochi. Damals hieß es, sein Getriebe wäre beim Zusammenstoß mit Kimi Räikkönen in China beschädigt worden.

Kimi Räikkönen erwischt den Getriebeschaden zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. In Monaco ist Überholen im Rennen quasi unmöglich. Der WM-Zweite geht somit bestenfalls von Position sechs aus ins Rennen.