So etwas sieht man heutzutage selten. Beim historischen Grand Prix in Monte Carlo, der jedes Jahr traditionell eine Woche vor dem Monaco GP stattfindet, trug sich am Samstag gleich in der Aufwärmrunde Kurioses zu. Ein McLaren strandete in der Kurve Massenet kurz vor dem Casino-Knick. Die Marschalls machten sich an die Bergung und es schien alles nach Plan zu verlaufen. Doch als der Kran den Boliden in die Luft hievte und über die Streckenbegrenzung heben wollte, löste sich das Bergungsseil und der Oldtimer krachte aus mehreren Metern Höhe auf den Boden. Autsch, das könnte teuer werden.

Der McLaren M23 mit Heck- und Frontflügel, Foto: Sutton
Der McLaren M23 mit Heck- und Frontflügel, Foto: Sutton

Der Fahrer am Steuer des McLaren M23 aus dem Jahr 1973 war Stuart Hall. Der 31-jährige Brite blieb wie auch alle beteiligten Marschalls bei diesem kuriosen Zwischenfall unverletzt. Was man vom Boliden nicht behaupten kann: Der Bolide prallte glücklicherweise mit den Reifen auf den Boden. Durch die Höhe klappte aber sofort der Heckflügel nach unten und der Frontflügel brach.

Nachdem der M23 nicht sofort geborgen werden konnte, kam es zum Chaos nach dem fliegenden Start. Das Safety Car schnellte durch die Boxengasse, allerdings war es zu spät dran, um das Hauptfeld zu erreichen. Die Streckenposten schwenkten zunächst die gelben Flaggen. Dies verwirrte einige der Piloten und es kam zu einem weiteren Abflug und einem Auffahrunfall. Was blieb? Viel teures Blech und Sorgenfalten bei den Versicherungen.