Mercedes: Rosberg siegt - Hamilton kollidiert

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Nico Rosberg P1 P1 1:40.41821
Lewis Hamilton P22 P7 1:40.66252
  • Statistik: 6. Rosberg-Sieg in Folge, 9. Merc-Sieg in Folge
  • Besonderheiten: Frontflügelschaden bei Hamilton in der Startphase
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Nico Rosberg: "Auf der Strecke war es ein beinahe perfektes Wochenende. Nur der Start hätte besser sein können"
  • Lewis Hamilton: "Das war heute ein ziemlicher Schlag punktemäßig, aber ich muss jetzt einfach mein Bestes geben"

Für Nico Rosberg hätte das Rennen in China kaum besser laufen können. Sein härtester Konkurrent, Teamkollege Lewis Hamilton, musste das Rennen von ganz hinten beginnen und beschädigte sich im Startgetümmel seinen Frontflügel, weshalb er einen zusätzlichen Stopp machen musste. Rosberg fiel beim Start zwar hinter Daniel Ricciardo zurück, doch das nur für zwei Runden, bis das DRS freigegeben wurde. Danach kontrollierte der Mercedes-Pilot das Rennen und siegte mit einem deutlichen Vorsprung. Hamilton belegte nach insgesamt fünf Boxenstopps den siebten Rang und betrieb damit ein wenig Schadensbegrenzung.

Ferrari: Ferrari kollidiert am Start

Räikkönen musste sich eine neue Nase holen, Foto: Sutton
Räikkönen musste sich eine neue Nase holen, Foto: Sutton
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Sebastian Vettel P4 P2 1:40.61033
Kimi Räikkönen P3 P5 1:40.59331
  • Statistik: Fünftes Ferrari-Podium in Folge
  • Besonderheiten: Ferrari-Kollision am Start
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Sebastian Vettel: "Ich wusste nicht, wo ich hätte hinfahren sollen, ich war eingeklemmt"
  • Kimi Räikkönen: "Ich habe keine Ahnung, was beim Start passiert ist"

Für die Scuderia war die Startphase der reinste Horror. Erst zog Daniil Kvyat in der ersten Kurve innen rein, dann kollidierten die beiden Ferrari-Piloten. Sebastian Vettel fiel auf Rang neun zurück, für Kimi Räikkönen kam es noch härter. Der Finne musste einmal an die Ferrari-Box und sich eine neue Nase holen. Dennoch kämpften sich die Ferrari-Fahrer zurück an die Spitze. Vettel wurde am Ende Zweiter. Räikkönen betrieb mit Platz fünf immerhin Schadensbegrenzung.

Red Bull: Kvyat mit Raketenstart

Kvyat schaffte es aufs Podium, Foto: Sutton
Kvyat schaffte es aufs Podium, Foto: Sutton
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Daniil Kvyat P6 P3 1:41.54631
Daniel Ricciardo P2 P4 1:41.01531
  • Statistik: Erstes Podium der Saison, Dritter vierter Platz für Ricciardo
  • Besonderheiten: Reifenschaden bei Ricciardo
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Daniil Kvyat: "Wir hätten nicht erwartet, hier so stark zu sein"
  • Daniel Ricciardo: "Der Reifenschaden kam völlig unerwartet"

Von Startplatz sechs fuhr Daniil Kvyat einen Raketenstart und fand sich nach der zweiten Kurve auf dem dritten Rang wieder. Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo machte das Beste aus seiner zweiten Startposition und übernahm die Führung. Allerdings nur bis zur vierten Runde, denn dann zog Rosberg problemlos mit DRS vorbei. Ein weiterer Rückschlag folgte, als dem Australier ein Reifen platzte und er einen ungeplanten Boxenstopp einlegen musste. Trotzdem kämpfte sich Ricciardo wieder bis auf den vierten Rang vor und belegte diesen Rang zum dritten Mal in dieser Saison.

Williams: Solides Rennen in China

Bottas verlor beim Start viele Positionen, Foto: Sutton
Bottas verlor beim Start viele Positionen, Foto: Sutton
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Felipe Massa P10 P6 1:41.81522
Valtteri Bottas P5 P10 1:41.55834
  • Statistik: Sechstes Punkterennen in Folge
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme:-
  • Strafen: -
  • Felipe Massa: "Ich kämpfte das ganze Rennen und dennoch haben wir die Strategie dennoch hinbekommen"
  • Valtteri Bottas: "Wegen dem Unfall der beiden Ferraris habe ich viele Plätze verloren"

Williams zeigte in China keine herausragende Leistung, fuhr aber an sich auch kein schlechtes Rennen. Das Team aus Grove muss noch weiter am Renntrim arbeiten, denn die Rundenzeiten waren im Schnitt einfach zu langsam. Besonders die Drei-Stopp-Strategie, die das Team für Bottas nach den Positionsverlusten beim Start wählte, ging nicht auf. Massa, der während der Safety-Car-Phase nicht reinkam und auf zwei Reifenwechsel setzte, leistete insgesamt die bessere Arbeit.

Toro Rosso: Verstappen knapp hinter Hamilton

Verstappen war in China schneller als sein Teamkollege, Foto: Sutton
Verstappen war in China schneller als sein Teamkollege, Foto: Sutton
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Max Verstappen P9 P8 1:40.39932
Carlos Sainz Jr. P8 P9 1:41.48533
  • Statistik: Drittes Punkterennen in Folge für Verstappen
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen:-
  • Max Verstappen: "Hätte man mir vor dem Rennen gesagt ich würde Achter, hätte ich es nicht geglaubt"
  • Carlos Sainz Jr.: "Wir haben mit Ferrari, Mercedes und Red Bull gekämpft"

Das Rennen der beiden Toro-Rosso-Piloten war relativ unauffällig. Beim Start hielten sie sich aus allen Problemen heraus und konzentrierten sich auf ihre Strategie. Gegen Ende des China GP konnten sie noch einmal auf Valtteri Bottas aufschließen und legten sich den Williams-Fahrer zurecht. Nachdem sie am Finnen vorbei waren, legte Verstappen noch einen Schlussspurt ein und fuhr sogar noch bis auf eine Sekunde an Lewis Hamilton heran, den er mit ein paar mehr Runden noch einmal hätte unter Druck setzen können.

Force India: Zweite Strafe in zwei Tagen

Hülkenberg wurde erneut bestraft, Foto: Sutton
Hülkenberg wurde erneut bestraft, Foto: Sutton
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Sergio Perez P7 P11 1:41.84632
Nico Hülkenberg P13 P15 1:39.82443
  • Statistik: Zweites Rennen ohne Punkte in Folge
  • Besonderheiten: Hülkenberg fuhr in der Box zu langsam
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: Fünf Strafsekunden für Hülkenberg, 5000€ für Unsafe Release bei Perez
  • Sergio Perez: "Der Start war gut und es sah vielversprechend aus, aber durch das Safety-Car haben wir viel verloren"
  • Nico Hülkenberg: "Es war ein frustrierendes Rennen, obwohl der Start und die ersten Runden großartig waren"

Die Qualifikation war vor allem für Sergio Perez vielversprechend. Im Rennen dann kam die Ernüchterung. Sergio Perez verpasste den letzten Punkt um wenige Sekunden. Noch schlimmer lief es allerdings für Nico Hülkenberg. Während der Safety-Car-Phase fuhr er langsamer als nötig in die Box, um nicht vor dem Boxenplatz warten zu müssen und wurde prompt dafür bestraft. Zwar machte die Fünf-Sekunden-Strafe an sich nicht viel aus, doch die Strategie ging auch nicht auf und so wurde der Deutsche, der am Ende noch die schnellste Rennrunde fuhr, nur 15.

McLaren: Enttäuschung nach starkem Start

Alonso musste das Rennen nicht abbrechen, Foto: Sutton
Alonso musste das Rennen nicht abbrechen, Foto: Sutton
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Fernando Alonso P11 P12 1:42.22622
Jenson Button P12 P13 1:40.29832
  • Statistik: -
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Fernando Alonso: "Uns fehlte die Pace für ein besseres Ergebnis"
  • Jenson Button: "Im Vergleich zur Konkurrenz schienen wir mit den Mediums zu stehen"

McLaren hatte einen starken Start und sah Jenson Button, der sich gegen die Williams-Piloten Felipe Massa und Valtteri Bottas durchsetzte. Als dann das Safety-Car rauskam, splittete der britische Rennstall seine Strategie. Button wechselte die Pneus, während Fernando Alonso draußen blieb und mit den Reifen vom Start weiter machte. Allerdings zahlte sich keine der Strategien aus und am Ende verpasste McLaren die Punkteränge.

Haas F1: Punktloser China GP

Auch grosjean verlor bei einer Startkollision den Flügel, Foto: Sutton
Auch grosjean verlor bei einer Startkollision den Flügel, Foto: Sutton
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Esteban Gutierrez P18 P14 1:40.36834
Romain Grosjean P14 P19 1:39.92343
  • Statistik: Erstes Rennen ohne Punkte, Erstes Rennen mit beiden Autos im Ziel
  • Besonderheiten: Beschädigter Frontflügel bei Grosjean nach Startkollision
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Esteban Gutierrez: "Es hat viel Spaß gemacht und es war gut ein Rennen zu beenden"
  • Romain Grosjean: "Es war ein Horror-Rennen"

Nach einem starken Start in die Saison hatte Haas F1 beim China GP viel Pech. Romain Grosjean wurde in die Startkollisionen verwickelt und beschädigte sich dabei sein Auto. Am Ende der ersten Runde musste er sogar einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, um sich eine neue Nase zu holen. Das kostete viel Zeit und trotzdem verhielt sich das Auto nicht optimal. Der Franzose wollte sogar aufgeben, doch sein Team wollte die Zielflagge erreichen. Esteban Gutierrez kam nach einem schlechten Start ins Wochenende auch im Rennen nicht wirklich auf Touren und beendete das Rennen in Shanghai auf Rang 14.

Sauber: Enttäuschendes Rennen

Sauber hatte sich mehr erhofft, Foto: Sutton
Sauber hatte sich mehr erhofft, Foto: Sutton
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Marcus Ericsson P15 P16 1:43.26923
Felipe Nasr P16 P20 1:40.58234
  • Statistik: Drittes Rennen ohne Punkte
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Marcus Ericsson: "Wir müssen nun analysieren, ob wir strategisch etwas anders hätten machen können"
  • Felipe Nasr: "Es war ein schwieriges Rennen für mich, denn ich fiel durch einen Zwischenfall am Start weit zurück"

Nach einer ermutigenden Qualifikation lief es für Sauber im Rennen in die falsche Richtung. Marcus Ericsson verlor im Rennverlauf eine Position, Felipe Nasr sogar vier. Für das Team aus der Schweiz war das ein herber Rückschlag, denn noch immer steht Sauber in der Konstrukteurswertung ohne Punkte dar und die finanzielle Situation wird nicht besser.

Renault: Noch viel zu tun

Palmer erreichte das Ziel als Letzter, Foto: Sutton
Palmer erreichte das Ziel als Letzter, Foto: Sutton
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Kevin Magnussen P17 P17 1:42.311 3 3
Jolyon Palmer P19 P22 1:42.232 3 4
  • Statistik: Drittes Rennen ohne Punkte
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Kevin Magnussen: "Es ist ein Wochenende aus dem wir lernen können"
  • Jolyon Palmer: "Der Start war gut, aber danach war es schwierig"

Für Renault lief es in China auch im Rennen nicht gut. Die erhoffte Steigerung im Rennen fand nicht statt. Stattdessen musste sich Jolyon Palmer im Rennen mit der roten Laterne abfinden, auch wenn es am Ende im Kampf mit Rio Haryanto noch einmal enger wurde. Kevin Magnussen kam etwas besser zurecht als sein Teamkollege und beendete das Rennen auf dem 17. Platz. Insgesamt war es ein unauffälliges Rennen der französischen Werksmannschaft.

Manor: Renault in Schlagdistanz

Wehrlein war zwischenzeitlich auf dem vierten Platz, Foto: Sutton
Wehrlein war zwischenzeitlich auf dem vierten Platz, Foto: Sutton
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Pascal Wehrlein P21 P18 1:41.48931
Rio Haryanto P20 P21 1:42.00933
  • Statistik: Zweites Rennen ohne Ausfall
  • Besonderheiten: Wehrlein zwischenzeitlich auf Platz 4
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Pascal Wehrlein: "Wir können viel gutes aus dem Rennen mitnehmen"
  • Rio Haryanto: "Zum Ende des Rennens fehlte uns etwas die Pace"

Nach einer enttäuschenden Qualifikation lief es für Manor im Rennen wieder etwas besser. Pascal Wehrlein hatte einen guten Start und hielt sich aus allen Problemen heraus. Dadurch fand er sich nach der Safety-Car-Phase sogar kurzzeitig auf dem vierten Platz wieder. Diesen konnte er jedoch nicht lange verteidigen. Am Ende fehlten dem Deutschen fünf Sekunden, um zumindest beide Renault-Piloten zu schlagen.

Rundenprotokolle der Fahrer, Teams & Motorenhersteller

Nachdem beim Rennen alle 22 Piloten durchgefahren sind, hat sich im Bezug auf das Fleißkärtchen beim China GP nichts verändert. Carlos Sainz Jr. hat seine Runde Vorsprung auf Nico Rosberg halten können und hat nach dem kompletten Rennwochenende 124 Umläufe auf dem Shanghai International Circuit zu Buche stehen. Auch bei den Teams hat Toro Rosso die meisten Runden. An die Summe von 242 Runden kommt kein Team heran.