Nico Hülkenberg hat beim Bahrain GP einen rabenschwarzen Tag erlebt und nur Platz 15 belegt. Damit lag er noch hinter Pascal Wehrlein im Manor, der 13. wurde. Der Force-India-Pilot musste sich nach einer Kollision in der allerersten Kurve einen neuen Frontflügel besorgen, fiel zurück und fand danach nie wieder richtig ins Rennen hinein. Auch sein Teamkollege Sergio Perez enttäuschte und kam nur auf Rang 16.

Hülkenberg hatte ein gutes Qualifying absolviert und ging von Position acht ins Rennen. Doch er kam nicht gut vom Fleck, als die Ampel ausging und hatte direkt danach in Kurve eins Pech. "Plötzlich kamen drei oder vier Autos von hinten und ich habe das Heck von jemandem berührt, was meinen Frontflügel beschädigte. Ich musste in Runde eins an die Box", so der 28-Jährige. Mit einer Zwei-Stopp-Strategie wollte er ins Rennen zurückfinden, was sich als schwierige herausstellte. "Ich war immer im Verkehr und in viele Zweikämpfe verwickelt, sodass mein Reifenverschleiß sehr hoch war", klagte Hülkenberg.

In der einen oder anderen Situation sah der Deutsche dabei nicht gut aus. Unter anderem musste er die Formel-1-Rookies Stoffel Vandoorne (McLaren) und Pascal Wehrlein (Manor) passieren lassen. Eigentlich war der Force India auf der Strecke in Abu Dhabi als stärker eingestuft worden. Entsprechend optimistisch hatten sich die Fahrer vor dem Wochenende geäußert. "Ich denke nicht, dass wir heute unsere wahre Pace gesehen haben, denn die erste Runde hat mein Rennen zerstört. Wir mussten danach ständig aufholen", meinte Hülkenberg am Sonntagabend frustriert. "Wir wussten, dass wir ohne Safety-Car-Phase oder so etwas kaum eine Chance auf Punkte haben", ergänzte sein stellvertretender Teamchef Robert Fernley.

Für den zweiten Piloten im Team, Sergio Perez, war wie schon in Melbourne nichts zu holen gewesen. Beim Australien GP war der Mexikaner nur 13. geworden, dieses Mal kam es noch dicker: Der 26-Jährige kam in Bahrain überhaupt nicht zurecht. Bereits im Qualifying landete er nur auf Platz 18. Im Rennen konnte er als 16. nur Rio Haryanto im Manor hinter sich lassen. Auch Perez erlitt früh eine Berührung (mit Carlos Sainz), die seine Strategie durchkreuzte. "Die Pace war eigentlich da, um eine gute Anzahl Punkte zu machen", beteuerte er.