Mercedes
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Lewis Hamilton | P1 | 1:29.725 | 14 | P1 | 1:38.841 | 7 |
Nico Rosberg | P6 | 1:31.814 | 11 | P15 | 1:47.356 | 4 |
- Trainingsprogramm: Setup, neuer Frontflügel im zweiten Training
- Techn. Probleme: Beschädigter neuer Frontflügel
- Besonderheiten: Rosberg Mauerkontakt nach Aquaplaning
- Lewis Hamilton: "Das Auto war gut und obwohl wir nicht viele Runden fahren konnten, waren es dennoch konstruktive Trainings."
- Nico Rosberg: "Das war kein guter Start in dieses Wochenende für mich."
Mercedes hielt sich wegen des Regens zurück. Im ersten Training wurde der neue Frontflügel mit S-Duct nicht eingesetzt, um ihn nicht zu beschädigen. Das jedoch passierte Nico Rosberg in der zweiten Session. Durch Aquaplaning verlor er kurzzeitig die Kontrolle über seinen F1-Boliden. Das Resultat war ein kaputter neuer Frontflügel und ein geknickter Nico Rosberg.
Für Lewis Hamilton hätte es auf der anderen Seite der Garage kaum besser laufen können. Im ersten Training war er zur richtigen Zeit unterwegs und konnte sogar ein paar Runden im Trockenen absolvieren. Dadurch schnappte er sich die Bestzeit und unterbot als Einziger die 1:30er Marke. Auch im zweiten Training war Hamilton nicht zu schlagen und beendete die Session auf Platz eins.
Red Bull
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Daniil Kvyat | P2 | 1:30.146 | 14 | P10 | 1:42.411 | 10 |
Daniel Ricciardo | P3 | 1:30.875 | 13 | P4 | 1:39.535 | 9 |
- Trainingsprogramm: Abstimmung, Shakedown
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: Ricciardo mit Ausflug ins Kiesbett
- Daniil Kvyat: "Es ist unmöglich zu sagen wie stark die Konkurrenz ist."
- Daniel Ricciardo: "Von ähnlichen Bedingungen in der Qualifikation könnten wir profitieren."
Red Bull legte einen starken Start in den Freitag hin. Knapp hinter Lewis Hamilton sicherte sich Red Bull in den beiden Trainingssitzungen die Position als zweite Kraft hinter den Silberpfeilen. Wie stark die Leistungen jedoch zu bewerten ist, ist noch offen. Wegen der schwierigen Bedingungen haben noch nicht alle Teams wirklich gezeigt, was möglich ist. Kurz vor Ende des zweiten Trainings sorgte Daniel Ricciardo für einen kleinen Schreckmoment als er von der Strecke abkam, nachdem der regen wieder stärker eingesetzt hatte. Er blieb jedoch schon im Kies stehen und sein Auto blieb unbeschädigt.
Force India
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Nico Hülkenberg | P4 | 1:31.325 | 8 | P2 | 1:39.308 | 8 |
Sergio Perez | P9 | 1:33.370 | 6 | P9 | 1:41.256 | 8 |
- Trainingsprogramm: Setup, Arbeit mit den Intermediate-Reifen
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Nico Hülkenberg: "Selbst auf den Geraden versetzt das Auto durch den Wind."
- Sergio Perez: "Es war frustrierend, dass wir die geplanten Tests nicht durchführen konnten."
Force India sah sich durch den Regen gezwungen das eigentliche Programm umzustellen. Die ursprünglich geplanten Longruns wurden kurzfristig Tests des Intermediate-Reifens. "Wir haben versucht das Beste aus dem Tag zu machen", erklärte Nico Hülkenberg, der im zweiten Training mit einer starken Runde den zweiten Platz belegte. Der Wind habe in Kombination mit der Nässe dafür gesorgt, dass kein repräsentativer Run möglich war. Zwar war Sergio Perez diesbezüglich auch etwas frustriert, betonte jedoch das Positive: "Wenn es morgen wieder regnet, war die Abstimmungsarbeit heute immerhin nützlich."
Toro Rosso
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Max Verstappen | P5 | 1:31.720 | 14 | P22 | - | 0 |
Carlos Sainz Jr. | P22 | - | 0 | P5 | 1:39.694 | 16 |
- Trainingsprogramm: Regenreifen und -Setup
- Techn. Probleme: Antriebsprobleme bei Sainz
- Besonderheiten: Dreher von Verstappen
- Max Verstappen: "Hoffentlich können wir morgen mehr Zeit auf der Strecke verbringen."
- Carlos Sainz Jr.: "Der Einzug in Q3 wäre für uns wie eine Pole Position"
"Immerhin haben wir durch die Probleme nicht viel verloren, da es nass war", fasste Carlos Sainz Jr. den ersten, ernüchternden Tag der Formel-1-Saison 2016 zusammen. Im ersten Training musste der Toro-Rosso-Piloten seinen Boliden an die Box bringen und konnte keine Zeit setzen. Die wechselnde Wetterbedingungen sorgten bei Max Verstappen für viel Frustration. "Wenn wir mit Slicks rausgingen, weil es trocken war, fing es wieder an zu regnen. Zogen wir Intermediates auf, trocknete es wieder ab", erklärte Verstappen genervt.
McLaren
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Fernando Alonso | P7 | 1:33.060 | 11 | P6 | 1:39.895 | 16 |
Jenson Button | P8 | 1:33.129 | 16 | P7 | 1:40.008 | 13 |
- Trainingsprogramm: Datensammlung, Abstimmung
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Fernando Alonso: "Trotz des Regens konnten wir unser Programm mehr oder weniger beenden."
- Jenson Button: "Selbst ohne den Regen wäre es bei dem starken Wind schwierig geworden."
Im letzten Jahr kam McLaren nicht auf Kilometer. Deshalb ging das Team aus Woking bei schwierigen Bedingungen auch ein größeres Risiko als die Konkurrenz ein. Mit insgesamt 54 Runden holten sich Fernando Alonso und Jenson Button das Fleißkärtchen am ersten offiziellen Trainingstag der Formel-1-Saison 2016 ab. Dabei überstand der MP4-31 das geplante Programm unbeschadet und lässt Hoffnung auf mehr.
Renault
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Kevin Magnussen | P10 | 1:34.060 | 13 | P16 | - | 2 |
Jolyon Palmer | P14 | 1:35.477 | 12 | P17 | - | 5 |
- Trainingsprogramm: Technikchecks
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Kevin Magnussen: "Es ist großartig wieder in Australien zu sein."
- Jolyon Palmer: "Der Albert Park ist eine coole Strecke."
Renault zählte im zweiten Training zu den Teams, die auf gezeitete Runden verzichteten. Doch auch in der ersten Session fuhr das französische Werksteam nur ein eingeschränktes Programm, um keinen Unfall zu riskieren. Dabei verglich Jolyon Palmer das Gefühl auf dem Kurs mit dem auf einer Stadtstrecke. "Es war relativ wellig", gestand Palmer. Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen wurden primär Systemtests durchgeführt und Abläufe geübt.
Williams
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Valtteri Bottas | P11 | 1:34.550 | 6 | P19 | - | 0 |
Felipe Massa | P12 | 1:34.679 | 6 | P18 | - | 0 |
- Trainingsprogramm: Geduld
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: Keine Runde im zweiten Training
- Valtteri Bottas: "Ich freue mich auf morgen, denn ich will fahren."
- Felipe Massa: "Wir haben gewartet, dass wir mit Trockenreifen fahren können."
Bei Williams beschränkte man sich angesichts der Wetterbedingungen zu einem Sparprogramm am Freitag. Sowohl Felipe Massa als auch Valtteri Bottas beendeten ihren Arbeitstag mit mageren sechs Runden. Da es aus zwölf gezeiteten Runden ohne komplettiertes Programm nicht viel zu lernen gibt, hoffen die Williams-Fahrer auf besseres Wetter für den Qualifikationstag.
Sauber
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Felipa Nasr | P13 | 1:34.796 | 7 | P21 | - | 0 |
Marcus Ericsson | P15 | 1:37.956 | 6 | P20 | - | 0 |
- Trainingsprogramm: System-Check, Regenabstimmung
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: Keine Zeit im zweiten Training
- Felipe Nasr: "Wir müssen am Samstag viele Kilometer sammeln."
- Marcus Ericsson: "Gegen das Wetter kann man halt nichts ausrichten."
Sauber hatte sich einen etwas anderen Start in die Saison 2016 erhofft. Doch anstatt viele Runden zu absolvieren und Daten zur Analyse zu sammeln, musste sich das Team mit gerade einmal 13 Runden bei gemischten Bedingungen zufrieden geben. Zumindest hatte das Team dadurch die Gelegenheit für ausführliche System-Checks.
Ferrari
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Kimi Räikönnen | P17 | 1:40.754 | 10 | P3 | 1:39.486 | 7 |
Sebastian Vettel | P21 | - | 0 | P8 | 1:40.761 | 7 |
- Trainingsprogramm: Reifentests
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Kimi Räikkönen: "Bin gespannt, wie das neue Qualifying ausgeht."
- Sebastian Vettel: "Ich habe ein gutes Gefühl für das Auto."
Wenige Runden absolvierte auch Sebastian Vettel. Im ersten Training blieb der vierfache Weltmeister gar gänzlich ohne Rundenzeit und reihte sich auch im zweiten Training nur auf der achten Position ein. Sein Teamkollege Kimi Räikkönen fuhr immerhin die drittbeste Zeit. "Die Wetterbedingungen machten es für alle schwierig und daher konnten wir nicht viele Runden fahren", erklärte Räikkönen.
Manor
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Pascal Wehrlein | P16 | 1:40.401 | 6 | P12 | 1:43.401 | 25 |
Rio Haryanto | P19 | 1:43.372 | 7 | P14 | 1:44.304 | 22 |
- Trainingsprogramm: Abstimmung
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Pascal Wehrlein: "Es war nicht das beste Wetter für den ersten Tag meiner Debütsaison, aber es war ein ziemlich guter Start."
- Rio Haryanto: "Es war gut, schon etwas Erfahrung im Regen zu sammeln."
Der deutsche Nachwuchspilot Pascal Wehrlein hat jetzt auch seine ersten Kilometer an einem offiziellen Rennwochenende hinter sich gebracht. Dabei ließ er sich von Wind und Wetter kaum beeindrucken und spulte im zweiten Training locker die meisten Runden ab. Satte 25 Umläufe hatte Wehrlein am Ende des Trainings zu Buche stehen. Dabei war das Team sogar noch schneller als Neueinsteiger Haas F1.
Haas F1 Racing
Fahrer | FP1 | Bestzeit | Runden | FP2 | Bestzeit | Runden |
Esteban Gutierrez | P18 | 1:41.780 | 8 | P11 | 1:42.891 | 10 |
Romain Grosjean | P20 | 1:43.443 | 6 | P13 | 1:43.731 | 8 |
- Trainingsprogramm: Funktionstests und Setupfindung
- Techn. Probleme: -
- Besonderheiten: -
- Esteban Gutierrez: "Es war aufregend für das Team Geschichte zu schreiben."
- Romain Grosjean: "Wir sind jetzt offiziell ein Formel-1-Team."
Für Haas F1 war der Freitag in Melbourne ein geschichtsträchtiger Moment, denn nach langer Vorbereitung bestritten Romain Grosjean und Esteban Gutierrez die ersten Runden für das US-Amerikanische Team bei einem offiziellen Rennwochenende. Zwar hielten sich die beiden Fahrer in Sachen Pace noch zurück, doch immerhin konnten sie einige Kilometer ohne Probleme absolvieren und schon die ersten wichtigen Daten sammeln.
Rundenprotokolle der Fahrer
Die Rundenkönige am ersten Trainingstag der Formel 1 in Australien waren relativ überraschend die beiden McLaren-Piloten, die mit 33 und 30 Runden das Feld hinter sich ließen. Viel ist das jedoch für einen Trainingstag nicht, aber das hatte natürlich auch mit dem Regen zu tun. Mit 63 Runden oder umgerechnet 334 Kilometern absolvierten Button und Alonso zusammen immerhin etwas über eine Renndistanz.
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