Der Gejagte ist auch in diesem Jahr wieder der Weltmeister Lewis Hamilton, der mit seinem Mercedes seinen insgesamt vierten WM-Triumph nach 2008, 2014 und 2015 anpeilt.

Auch in den weltweiten Wettbüros ist der 31-jährige Brite, der in seine zehnte Formel-1-Saison geht, der klare Favorit auf den erneuten WM-Titel. Zu den größten Konkurrenten des britischen Mercedes-Piloten im Titelkampf gehört auch in dieser Saison wieder sein Teamkollege und Vize-Weltmeister der vergangenen beiden Jahre, Nico Rosberg. Sportwetten-Anbieter bieten auch in der Formel 1 zahlreiche Möglichkeiten, Wetten zu platzieren. Mit speziellen Angeboten wird kräftig um Neukunden geworben. Dabei können nicht nur der Weltmeister und der Konstrukteurs-Weltmeister getippt werden, sondern unter anderem auch die Sieger der einzelnen Rennen, die Gewinner des jeweiligen Qualifyings oder auch die sogenannte Head-to-Head-Wette getippt werden. Hierbei geht es um den direkten Vergleich zweier ausgewählter Fahrer.

Schon bei den offiziellen Tests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in der Nähe von Barcelona wurde deutlich, dass die Mercedes auch diesmal wieder das Maß aller Dinge sein werden. Dem Mercedes-Duo am nächsten kommt derzeit noch Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Der WM-Dritte peilt seinen fünften Titel nach 2010, 2011, 2012 und 2013 an.

Der 21-jährige DTM-Champion Pascal Wehrlein feiert beim englischen Rennstall Manor Racing in diesem Jahr sein Debüt in der Formel 1. Damit starten nun mit Roßberg und Vettel sowie Nico Hülkenberg von Force India vier deutsche Fahrer in der Formel 1 dabei. Insgesamt stehen in der 67. Formel-1-Saison 21 Rennen auf fünf Kontinenten auf dem Programm. Zu Ende geht die Saison 2016 am 27. November mit dem Rennen in Abu Dhabi.

Rückkehr der Formel 1 auf den Hockenheimring

Die deutschen Motorsportfans können sich in diesem Jahr nicht nur über die vier deutschen Formel-1-Fahrer freuen. Die berühmteste Rennserie der Welt macht nach einem Jahr Pause auch wieder in Deutschland Station. Am 31. Juli steigt auf dem legendären Hockenheimring der "Große Preis von Deutschland". Nach dem Rennen auf dem Hockenheimring verabschiedet sich die Rennserie in die vierwöchige Sommerpause.

Erstmals zu Gast ist die Formel 1 in diesem Jahr in Aserbaidschan. Am 19. Juni wird auf dem neu gebauten Baku City Circuit der "Große Preis von Europa" ausgetragen. Nach monatelangen Diskussionen gaben die Organisatoren nur wenige Wochen vor dem Saisonstart in Melbourne bekannt, dass die Finanzierung des "Großen Preises von Amerika" am 23. Oktober in Austin/Texas gesichert ist.

Elf Teams, 22 Fahrer, drei Debütanten

Das Haas F1 Team steigt 2016 in die Formel 1 ein, Foto: Sutton
Das Haas F1 Team steigt 2016 in die Formel 1 ein, Foto: Sutton

In der Formel-1-Saison 2016 kämpfen elf Teams mit insgesamt 22 Fahrern um den Titel und gute Platzierungen. Mit dem neuen Team Haas ist erstmals seit dem Jahr 1987 wieder ein US-amerikanisches Team in der Formel 1 vertreten. Außerdem kehrt Renault, dass das in finanzielle Schwierigkeiten geratene Team Lotus übernommen hat, nach sieben Jahren Abstinenz als Werksteam in die Rennserie zurück.

Gleich drei Fahrer feiern in diesem Jahr ihr Formel-1-Debüt. Neben Pascal Wehrlein starten auch der 25-jährige Brite Jolyon Palmer (Renault) und Rio Haryanto (Manor) in ihre erste Saison. Haryanto ist gleichzeitig der erste Indonesier in der wechselvollen Historie der Formel 1.

Mehr Spannung im Qualifying dank neuer Regeln

Eine neue Formel-1-Saison bringt auch immer einige Regeländerungen mit sich. Diese Änderungen fallen diesmal allerdings etwas kleiner aus als in den vergangenen Jahren. Die größte Veränderung gibt es im Qualifying, das nach wie vor aus drei Abschnitten besteht. In den ersten beiden Abschnitten, die jeweils 16 Minuten dauern, wird eine Zeitschranke eingeführt. Sieben Minuten dürfen alle Piloten frei fahren. Dann scheidet alle 90 Sekunden der langsamste Pilot aus. Der dritte Qualifikations-Abschnitt bleibt unverändert.

Die besten acht Piloten fahren zwölf Minuten lang um die Pole Position. Diese Regeländerung, die lange Zeit sehr kontrovers diskutiert wurde, soll für mehr Spannung in der Qualifikation sorgen. Neu ist in der Saison 2016 unter anderem, dass Motoren aus den Vorjahren an andere Teams weitergegeben werden dürfen. Außerdem gibt es auch bei Reifen zwei Neuerungen. Zum einen hat Pirelli eine neue Reifenmischung "Ultra Soft" entwickelt. Zum anderen erhalten die Piloten künftig drei unterschiedliche Reifenstärken statt wie bislang zwei. Für ein Grand-Prix-Wochenende stehen den Fahrern weiterhin 13 Reifensätze zur Verfügung, von denen zehn frei eingesetzt werden dürfen.