2015 gaben Max Verstappen und Carlos Sainz Jr. ihr Debüt in der Formel 1 und beeindruckten nicht nur ihren Teamchef sondern auch zahlreiche Fans. Besonders Max Verstappen wusste die Zuschauer mit erstklassigen Überholmanövern zu begeistern. 2016 geht es für die beiden Nachwuchstalente in die zweite Saison und das Ziel ist klar: Die Messlatte noch höher legen.

"Es war eine super Saison. Ich habe es genossen und hätte mir nichts besseres wünschen können. 2016 wird deshalb aber schwieriger, weil die Erwartungen jetzt hoch sind", erklärt Max Verstappen. Sorgen macht er sich jedoch keine: "Für den Moment heißt es ruhig bleiben und abwarten was passiert."

Zu einer genaueren Vorhersage ließ sich Verstappen nicht hinreißen: "Es ist noch zu früh dazu. Die Bedingungen waren teilweise sehr unterschiedlich, aber ich habe ein gutes Gefühl. Melbourne ist nicht mehr weit und dann werden wir sehen, wo wir stehen. Hoffentlich im Q3." Ein bemerkenswerter Fortschritt ist laut Verstappen die Zuverlässigkeit: "Wir haben bisher viele Runden fahren können."

Auch insgesamt ist laut dem 18-Jährigen der STR-11 ein guter Fortschritt zum vergangenen Jahr. Nur der Motor ist noch eine kleine Unbekannte. "Hoffentlich ist er schnell genug", sagte Verstappen der offiziellen Formel-1-Seite. "In der Formel 1 ist es nie einfach, selbst mit dem besten Auto oder dem besten Motor." Besonders in der zweiten Saisonhälfte müsse Toro Rosso aufgrund der fehlenden Weiterentwicklung des Motors schlauer sein als die Konkurrenz.

Max Verstappen schielt schon auf das Q3 in Melbourne, Foto: Sutton
Max Verstappen schielt schon auf das Q3 in Melbourne, Foto: Sutton

Franz Tost konnte seine beiden Fahrer am letzten Tag der Testfahrten nur loben: "Sie haben beide einen fantastischen Job gemacht. Sie hatten keinen Dreher, keinen Unfall und waren dabei auch am Limit unterwegs." Aus diesem Grund ist der Toro-Rosso-Teamchef auch sehr zufrieden mit seinen Schützlingen.

Technikdirektor James Key zieht auch beim Vergleich zum letzten Jahr eine positive Bilanz. "Es ist ein großer Unterschied. Carlos und Max haben jetzt ein Jahr hinter sich und kennen schon alle Strecken außer natürlich die neuen, aber die sind für alle neu", erklärte Key. Dadurch sei es dem Team jetzt möglich sich mehr auf das Auto und das Setup zu konzentrieren, als auf die Fahrer.

Max Verstappen macht sich auch im Bezug auf seine Zukunft in der Königsklasse keine Sorgen: "Ich bin glücklich wo ich bin und ein weiteres Jahr bei Toro Rosso ist gut zum Lernen. Ich muss mir also noch keine Gedanken machen."