Weil in diesem Winter nur mehr zwei Testfahrten vor dem Saisonstart abgehalten werden, ist der Zeitplan im Januar etwas lockerer. Das nutzt Reifenausrüster Pirelli und veranstaltet Testfahrten, bei denen die Regenreifen im Fokus stehen. Motorsport-Magazin.com hat alle Infos zu den anstehenden Tests zusammengefasst.

Wann wird getestet?

Zwei Tage hat Pirelli mit den Teams für den Regentest angesetzt. Am Montag, den 25. Januar 2016 und am Dienstag darauf starten die Sessions jeweils um 09:00 Uhr. Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang enden die Tests um 17:00 Uhr.

Warum wird in Paul Ricard getestet?

Wo fahren sie denn?, Foto: Bumstead/Sutton
Wo fahren sie denn?, Foto: Bumstead/Sutton

Wer die Formel 1 erst kurz verfolgt, kennt Paul Ricard gar nicht mehr. Die Hightech-Strecke wurde früher gerne für Testfahrten genutzt, weil die markant lackierten Auslaufzonen schier unendlich sind. Für den Regentest ist die Strecke perfekt, weil sie künstlich bewässert werden kann. In Jerez musste für Regentests extra ein Traktor mit Anhänger die Strecke wässern, die dann auch noch sehr schnell abtrocknete.

Warum wird getestet?

Eigentlich darf Pirelli nach Lust und Laune testen. Die Testbeschränkungen, denen die Teams unterliegen, gelten für Pirelli nicht. Allerdings hat Pirelli kein aktuelles Fahrzeug, mit dem repräsentative Tests durchgeführt werden könnten. Weil es ohnehin kaum Testfahrten gibt, wollen die Teams die wenige Zeit nicht auch noch für Reifentests opfern - erst recht nicht für Regenreifentests. Deshalb veranstalten die Italiener diesen Extra-Test.

Was wird genau getestet?

Nur Regenreifen. Pirelli hat zahlreiche neue Regenreifen nach Frankreich gebracht. Die verschiedenen Prototypen sind nicht speziell gekennzeichnet, so dass die Teams im Dunklen tappen und keinerlei Schlüsse daraus ziehen können. Intermediates stehen nicht auf der Checkliste.

Red Bull hat den RB11 dabei, Foto: Sutton
Red Bull hat den RB11 dabei, Foto: Sutton

Die Teams reisen mit ihren Boliden des Jahrgangs 2015 an. Die neuen Autos sind zum einen noch nicht fertig, zum anderen dürfen keine neuen Teile getestet werden. Das gilt für alle Komponenten. Dadurch sollen die abwesenden Teams keinen Nachteil haben. Nur kleinere Änderungen am Setup dürfen gemacht werden, um ideale Testbedingungen zu schaffen.

Welche Teams sind dabei?

Nur drei Teams haben sich auf den Weg nach Paul Ricard gemacht. McLaren, Ferrari und Red Bull testen für Pirelli. Wenig verwunderlich, dass die kleineren Teams allesamt daheim bleiben: Januar und Februar sind die stressigsten Monate in den Werken, die Ressourcen müssen für das neue Auto und die anstehenden Testfahrten gebündelt werden.

Welche Fahrer sind im Einsatz?

Für die Fahrer ist der Regentest nicht besonders spannend. Etwas überraschend lassen Ferrari und Red Bull dennoch die erste Garde antanzen. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen greifen für Ferrari ins Lenkrad, Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo steuern den RB11. McLaren gibt seinen Star-Piloten Fernando Alonso und Jenson Button noch etwas frei und lässt stattdessen Stoffel Vandoorne Formel-1-Kilometer sammeln.

TeamMontagDienstag
FerrariKimi RäikkönenSebastian Vettel
Red BullDaniel RicciardoDaniil Kvyat
McLarenStoffel VandoorneStoffel Vandoorne