Johnny Herbert gehört schon fast zum Formel-1-Inventar. Ob als Fahrer, der Grand-Prix-Siege feiern durfte, als FIA-Steward, als Midland-Repräsentant oder als TV-Experte - der Brite weiß immer spannende und vor allem unterhaltsame Geschichten zu erzählen. Anlässlich seines 50. Geburtstages traf sich Motorsport-Magazin.com im vergangenen Jahr für ein Magazin-Special mit Herbert. Das Mammut-Interview dauerte mehr als zwei Stunden, selbst die offizielle Bestätigung von Sebastian Vettel bei Ferrari konnte ihn nicht aus der Ruhe bringen. Weil nur ausgewählte Geschichten den Weg in die Printausgabe fanden, zeigen wir ihnen von heute an bis zum 13. Januar jeden Tag ein Bild aus Herberts Fotoalbum.

Familie im Paddock

Die Kinder sind inzwischen ein bisschen größer, ich bin inzwischen ein bisschen älter - und sie auch [lacht]. Aber sie sieht noch besser aus als ich, sie hat das besser hinbekommen. Links ist Amelia, meine jüngere Tochter, in der Mitte das Baby meiner Schwester, und rechts meine ältere Tochter Chloe. Ein seltener Augenblick, weil sie nicht zu vielen Rennen gekommen sind. Sie sind meistens nach Silverstone und Monaco gekommen, als wir dort gewohnt haben. Meine Frau kam zu ein paar Rennen. 1995 zu mehreren, weil es eine schwierige Zeit war mit Michael [Schumacher]. Wir wussten, dass es sein Team war. Wir haben uns auf eine schwierige Zeit eingestellt. Rebecca kam, um mich zu unterstützen. Sie ist sonst nicht oft gekommen, das habe ich aber auch verstanden. Es ist schön hier, aber um ehrlich zu sein, man kann hier ja nichts machen. Sie hat es deshalb nicht besonders interessant gefunden. Und meine Töchter haben sich - auch zehn Jahre später - nicht besonders dafür interessiert, was ich mache. Sie haben es nicht wirklich verstanden. Aber ein sehr schönes Bild, weil ich es sehe und merke, wie sich die Dinge geändert haben, wie sich alles entwickelt hat. Die Kinder sind erwachsen geworden, die eine ist 26 und die andere 23. Ich bin 51 und meine Frau 48. Ein schöner, seltener Moment mit meiner Familie.