Um Fernando Alonso ranken sich momentan gleich mehrere Gerüchte. Einige sprechen davon, dass er in der kommenden Saison ein Sabbatjahr einlegt, andere sogar davon, dass er in der nächsten Saison zu seinem alten Team zu Renault zurückkehren könnte. Letztere bestreitet Flavio Briatore, der im Management des Spaniers involviert ist. "Wir haben einen Vertrag mit Honda", betont der ehemalige Renault-Teamchef.

Zudem erwartet der Italiener nicht, dass es für seinen Schützling bei Renault im kommenden Jahr viel besser wäre: "Es wird nächstes Jahr nicht einfach für Renault, daher schließe ich eine Rückkehr im Moment aus." Zu deutlich seien die Einschnitte durch die Minimalfinanzierung bei Lotus in diesem Jahr. "Es muss alles neu aufgebaut werden, sogar die technische Struktur in Enstone."

2009 bestritt Alonso sein bisher letztes Rennen für Renault, Foto: Sutton
2009 bestritt Alonso sein bisher letztes Rennen für Renault, Foto: Sutton

Finanzielle Einschnitte wie sie Lotus erlebte, erwartet Briatore bei Renault nicht, auch wenn Ghosn selbst nicht als jemand gilt, der unnötig viel Geld ausgibt. "Als ich dort war, mangelte es uns an nichts", erinnert sich der 65-Jährige. Das größte Problem sei nach wie vor die Power-Unit, die von Renault befürwortet wurde. "Sie haben die Auswirkungen unterschätzt", sagte Briatore.

Doch warum kommen die Gerüchte überhaupt auf, denn Pastor Maldonado und Jolyon Palmer haben mit Lotus bereits einen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnet. Der Auslöser für diese Gerüchte war Renault CEO Carlos Ghosn selbst. "Wir haben im Januar 2016 ein Treffen, wo wir über die Organisation, Ziele, die Strategie aber auch Fahrer und Partner sprechen", sagte er der Le Figaro.

Lotus-CEO Matthew Carter, dessen Position im Team nach dem Verkauf an Renault in Frage steht, erwartet jedoch keine Änderungen bei der Fahrerpaarung: "Ich denke, dass Renault die Verträge mit Pastor Maldonado und Jolyon Palmer einhalten wird."