Bereits vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi stand fest, dass RTL deutlich weniger Zuschauer als im vergangenen Jahr erreichen würde. Der Grund dafür lag auf der Hand: Ging es 2014 zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg im letzten Saisonrennen um den Weltmeistertitel, waren diesmal bereits alle Entscheidungen gefallen.

2014 ging es um die WM, 2015 um nicht mehr viel, Foto: Mercedes-Benz
2014 ging es um die WM, 2015 um nicht mehr viel, Foto: Mercedes-Benz

Dieser Umstand sowie das alles andere als spannende Rennen wirkten sich massiv auf die Zusehergunst aus.

Hatten im Vorjahr noch 5,71 Millionen Zuschauer das Rennen in Abu Dhabi verfolgt, was Saisonrekord bedeutete, waren es diesmal lediglich 3,83 Millionen - ein Minus von satten 1,88 Millionen Zuschauern.

Auch die Marktanteile rasselten in den Keller. Nach 34,1% in der allgemeinen Zielgruppe und 33,1% bei den werberelevanten 14-59-Jährigen kam RTL diesmal lediglich auf 20,3% beziehungsweise 18,7%.

Saisonrekord in Singapur

Nach 19 Rennen steht somit fest, dass der meistgesehene Grand Prix der Saison der Lauf in Singapur war, für den sich 5,26 Millionen Zuschauer interessierten. Bei keinem anderen Rennen schaffte es RTL, die Fünf-Millionen-Marke zu knacken.

Die wenigsten Zuschauer begrüßte der Kölner Privatsender beim Saisonauftakt in Australien, nur 1,72 Millionen interessierten sich für die Live-Übertragung zu nachtschlafender Stunde. Fast genauso viele schalteten allerdings die Wiederholung am Vormittag ein.

Im Durchschnitt aller Rennen der Saison kam RTL auf 4,20 Millionen Zuschauer, was gegenüber dem Vorjahr (4,35 Millionen) einen geringfügigen Rückgang darstellt. Eine ausführliche Analyse der TV-Saison 2015 lesen Sie im Dezember auf Motorsport-Magazin.com.