Nico Hülkenberg fühlt sich in Brasilien sichtlich wohl. Vor drei Jahren startete der damalige Williams-Pilot von der Pole Position, und auch der diesjährige fünfte Startplatz kann sich mehr als nur sehen lassen. Force India nahm über Nacht einige entscheidende Setup-Änderungen an Hülkenbergs Wagen vor, die es ihm erlaubten, bis ins Spitzenfeld vorzudringen.

"Die Strafe von Valtteri Bottas bedeutet, dass ich vom fünften Platz starten werde, nur mit den Mercedes und Ferrari vor mir, das ist eine fantastische Leistung des gesamten Teams", verdeutlichte Hülkenberg seine hervorragende Ausgangslage. Reicht es am Ende gar endlich zum so heiß ersehnten ersten Podium seiner Formel-1-Karriere?

"Wir wollen im Rennen zumindest die Position halten und das Ergebnis nach Hause bringen, weil hinter uns einige schnelle Autos sind, die es uns schwierig machen werden", hält der Deutsche den Ball vorerst flach. "Ich bin zuversichtlich für morgen und freue mich auf ein tolles Rennen."

Sergio Perez verpasste Q3, Foto: Sutton
Sergio Perez verpasste Q3, Foto: Sutton

Perez verbremst sich

Gänzlich anders war es um die Gefühlslage von Hülkenbergs Teamkollegen Sergio Perez bestellt, der nicht über den elften Startplatz hinauskam. "Ich habe einen Fehler in meiner letzten Runde in Q2 gemacht, in Kurve eins zu spät gebremst und die Reifen blockiert, was mich die Chance auf die Top-10 gekostet hat", ärgerte sich der Mexikaner über sich selbst. "Es ist eine sehr kurze Runde und wenn man einen Fehler macht, ist es sehr schwierig, sich davon zu erholen."

Perez schlug eine andere Richtung beim Setup als Hülkenberg ein, was dazu geführt habe, dass er sich das ganze Wochenende über im Auto nicht wohl gefühlt und den Rhythmus nie gefunden habe. "Es ist keine einfache Situation, aber ich blicke dem Rest des Wochenendes dennoch mit Optimismus entgegen", so der Mexikaner, der auf eines der berühmt-berüchtigten Chaosrennen von Sao Paulo hofft. "Ich denke, wir können trotzdem Punkte machen und ein gutes Ergebnis einfahren."