Stoffel Vandoorne dominierte die GP2 in diesem Jahr wie kaum ein Vorgänger. Dennoch sind seine Chancen auf ein Cockpit in der Formel 1 2016 gering. McLaren - bei denen der Belgier nach dem Abgang von Kevin Magnussen offiziell zum Reservefahrer aufsteigt - bestätigte unlängst Fernando Alonso und Jenson Button als Stammpiloten. Sollte es nicht doch zu einem unerwarteten Einsatz eines dritten Autos der Topteams kommen, bliebe als einzige Option noch ein Cockpit bei Manor.

Doch ob Formel 1 oder nicht, Vandoorne will nicht den gleichen Weg wie Magnussen nehmen und ein Jahr überhaupt nicht fahren. "Ich weiß noch nicht, was wird, aber es gibt einige Optionen", sagte er. "Ich werde wahrscheinlich Reservefahrer bei McLaren, was wunderbar ist, aber ich möchte auch weiterhin auf das Rennfahren fokussiert bleiben", stellte er klar.

Wechsel nach Japan?

Ein weiteres Jahr GP2 ist als amtierender Titelträger quasi ausgeschlossen, in Asien könnte der 23-Jährige jedoch fündig werden. Ein Engagement in der japanischen Super Formula - ehemals Formel Nippon - steht im Raum. "Ich glaube, die Autos sind mindestens genau so schnell wie jene in der GP2, wenn nicht sogar schneller. Die Leistung ist zwar geringer, aber die Kurvengeschwindigkeiten sind höher", vergleicht er die beiden Rennserien. Sinn würde die Teilnahme an der Serie vor allem deshalb machen, weil McLarens aktueller Motorenpartner Honda dort stark vertreten ist.