Das Renndebüt in Singapur war bereits ein großartiger Augenblick für Alexander Rossi. Am kommenden Wochenende erreicht er jedoch einen Meilenstein, der aus persönlicher und auch nationaler Sicht noch viel größer ist: Er bestreitet seinen ersten US Grand Prix. "Es ist eine große Sache für mich, nicht nur weil es mich extrem stolz macht, der erste amerikanische Fahrer seit 2007 zu sein, der auf US-amerikanischem Boden fährt. Sondern auch, weil es die Verwirklichung eines Ziels ist, auf das ich und die Leute um mich herum effektiv seit 13 Jahren hingearbeitet haben", erklärte er.

Er sei ziemlich zufrieden mit seinen ersten beiden Rennen für Manor in Singapur und Japan. "Nachdem ich wegen meines Plans in der GP2 ein Rennen ausgesetzt habe, freue ich mich darauf, da weiterzumachen, wo ich in Suzuka aufgehört habe und einen guten Kampf mit Will zu haben", sagte Rossi.

Auch Teamchef John Booth freut sich schon auf weitere teaminterne Duelle zwischen Rossi und Will Stevens. "Auch wenn an der Spitze des Feldes eine Meisterschaft entschieden wird, werden wir bei uns einen eigenen, intensiven Kampf haben, da bin ich mir sicher", meinte er. "Was unsere Seite angeht, lautet das Ziel, unseren Lauf an exzellenter Zuverlässigkeit mit einer weiteren doppelten Zielankunft fortzusetzen."

Manor: US-Bilanz

Manor in den USA: Die Bestmarke des britischen Teams in den Vereinigten Staaten stellte 2013 Jules Bianchi mit Platz 18 auf. Im Vorjahr war der damals unter dem Namen Marussia firmierende Rennstall aus finanziellen Gründen nicht am Start.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Nicht nur das teaminterne Duell bei Manor verspricht für das Rennen in Austin Spannung. Sondern auch die Frage, was Rossi für das Ansehen der Formel 1 in den USA bewirken kann. Die Zuschauermassen strömten bereits in den vergangenen Jahren an den Circuit of the Americas. Allerdings scheint der Sport in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht den Stellenwert erreicht zu haben, den die Königsklasse gewohnt ist. In einem Manor wird sich Rossi zwar schwer tun, Glanztaten zu vollbringen. Ein Chaosrennen könnte ihm jedoch zumindest zu einem Fingerzeig verhelfen. (Annika Kläsener)