Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen glaubt, dass sein Sohn Max über die gleichen Qualitäten verfügt, die ihn einst als aktiven Fahrer auszeichneten. Auch der ihm damals aufgrund von Tapfer- und Furchtlosigkeit verliehene Titel "Jos, the Boss" passe zum 18-Jährigen. Doch manchmal mache er sich Sorgen aufgrund der Fahrweise des F1-Rookies.

Spaß statt Angst: Die Verstappens, hier mit Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost, Foto: Sutton
Spaß statt Angst: Die Verstappens, hier mit Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost, Foto: Sutton

"Wir reden über bestimmte Kurven oder Überholmanöver, wie das in Spa, als er außen an Nasr vorbeiging. Natürlich war das schön anzuschauen, aber nicht ohne Risiko bei 300 km/h. Max sollte nicht denken, dass das immer klappt", sagte Jos Verstappen. Die Furchtlosigkeit sei offenbar an seinen Nachwuchs vererbt worden.

Jos wundert es nicht, dass Max Verstappen begehrt ist

"Als ich selbst noch gefahren bin, habe ich manchmal über Furcht nachgedacht, aber Du weißt, dass Du derjenige bist, der es in der Hand hat. Max denkt auch manchmal daran, besonders auf Strecken mit mehr Gefahrenpotenzial. Manchmal mache ich mir Sorgen, aber er ist so leidenschaftlich, dass ich hoffe, ihm passiert nichts", so der Vater.

Daher wundere es ihn auch nicht, dass Verstappen junior derzeit so heiß auf dem Fahrermarkt der Königsklasse gehandelt werde. In Suzuka habe Max in einer Situation beschleunigt, wo es eigentlich gar nicht gehe und dadurch seinen Teamkollegen Carlos Sainz ganz leicht überholt. Grund dafür sei gewesen, dass er vorausschauend die Einstellungen des Fahrzeugs geändert habe, noch bevor er in der entsprechenden Situation war. "Das ist eine Extra-Fähigkeit, die Max hat", meinte Jos.