Die Formel 1 macht kommendes Wochenende Station in den USA. Vorher machte Nico Rosberg noch einen Abstecher zum DTM-Finale nach Hockenheim, um mit Mercedes den Titelgewinn von Pascal Wehrlein zu feiern. Nach dem Gewinn der Konstrukteurs-WM in der Formel 1 die zweite Feier in einer Woche. "Das Gefühl ist unglaublich. Die Emotionen, die Energie, als wir am Montag dabei waren. Es war fantastisch zu sehen, sogar ich konnte das genießen", blickte Rosberg zurück, der nach seinem Ausfall in Sochi eigentlich nicht in bester Stimmung war.

In Austin soll es bestenfalls aus Rosbergs Sicht keine weitere Feier geben. Denn andernfalls wäre Hamilton durch. "In Sochi habe ich schon versucht zu gewinnen, das ging voll in die Hose. Nun soll es besser laufen. Ich habe schon einen großen Rückstand auf Lewis, aber es ist rechnerisch noch möglich, deshalb gebe ich Vollgas", so Rosberg.

Gewinnt Rosberg in Texas, wäre die Entscheidung auf jeden Fall verschoben. "Ich habe das beste Auto da vorne und die Möglichkeit, zu gewinnen. Es ist schwierig in der WM, aber ich bin motiviert", gibt sich Rosberg kämpferisch.

Start ist kein Problem mehr

Zumindest eine Schwachstelle bekam der Deutsche in Sochi in den Griff - den Start. Für den 30-Jährigen jedoch keineswegs überraschend. "Das war für mich vorherzusehen, ich wusste, was in Suzuka schiefgelaufen ist", stellt er klar. "Ich habe daran gearbeitet und es hat alles gepasst. Ich wusste, dass der Start dann gut gelingen würde. Es ist ein Arbeitsprozess und in Suzuka hat halt nicht alles geklappt", erklärt er, dass der miese Start in Japan eher Ausnahme als Regel war.

Sollte Rosberg der Titelgewinn nicht gelingen, ist ihm auch Rang zwei in der Meisterschaft völlig egal. An eine mögliche Unterstützung seines Teamkollegen für die Vizemeisterschaft will er gar nicht denken. "Ich kämpfe nur um den Titel", klärt Rosberg über seine Prioritäten auf. Ob es dennoch eine realistische Option sei, dass ihm Hamilton hilft, um im Fall der Fälle an Sebastian Vettel vorbeizukommen? "Die realistische Option ist momentan, zu gewinnen."