Für Lotus endete der Große Preis von Russland mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während Romain Grosjean einen spektakulären Abflug hinlegte und in die Streckenbegrenzungen krachte, aber glücklicherweise unverletzt und nur mit dem Schrecken davon kam, gelang es Pastor Maldonado als Achter vier Punkte aus Sochi mitzunehmen.

Nach einem schwachen Qualifying war der Venezolaner nur vom 14. Platz ins Rennen gestartet, vermochte sich dank einer gelungen Strategie jedoch deutlich zu verbessern. Maldonado startete auf den weichen Reifen, fuhr einen langen ersten Stint und wechselte erst nach 30 Runden auf die superweichen Pneus, mit denen er den Grand Prix beendete.

"Es war heute ein bisschen knifflig, aber wir haben uns für die richtige Strategie entschieden, mit den weichen Reifen zu starten und einen längeren ersten Run zu fahren", schilderte der Lotus-Pilot, der mit der superweichen Mischung anfangs aber nicht gut zurechtkam und im zweiten Stint zunächst viel Zeit verlor. "Zu Beginn des Stints hat sich unser Auto nicht wie erwartet verhalten, aber nach ein paar Runden sind wir zurück in den Rhythmus gekommen", betonte er.

Für Maldonado war es der zweite Punkterfolg in Serie, nachdem er schon vor zwei Wochen in Suzuka den achten Platz belegt hatte. "Wir haben heute Punkte gemacht, das ist sehr positiv für das Team", verlässt der 30-Jährige Sochi mit einem guten Gefühl. "Hoffentlich können wir bei den nächsten Rennen so weitermachen."