Grosjean fährt ab 2016 für Haas

Romain Grosjean verlässt mit Ende der Saison seinen aktuellen Rennstall Lotus und fährt ab 2016 für das neugegründete Haas F1 Team. Das gab das US-Team rund um Gene Haas am Dienstag auf ihrer Pressekonferenz im Firmensitz in Kannapolis bekannt, an der sowohl Teambesitzer Haas, Teamchef Günther Steiner und Neuverpflichtung Romain Grosjean teilnahmen.

"Wir haben lange geschaut, um den richtigen Fahrer zu finden. Wir wollten einen Fahrer mit Erfahrung, der aber hungrig ist, den Weg mit uns zu gehen", erklärte Steiner das Anforderungsprofil. Erste Verhandlungen mit Grosjean hatte es bereits vor Monaten gegeben. "Die Gespräche haben in Barcelona begonnen", verriet der Südtiroler am Dienstag. "Er ist Teil eines langfristigen Plans", erklärte Teambesitzer Gene Haas die großen Ambitionen des US-Teams. "Ich denke dafür, haben wir den Richtigen gefunden. Romain ist aggressiv genug, aber nicht mehr so jung, dass er unerfahren ist, wodurch wir Zeit mit Rookiefehlern verlieren würden", erklärt Steiner, warum man sich letztendlich für Grosjean entschieden hatte.

Max Verstappen: Endlich volljährig!

Happy Birthday, Max!, Foto: Sutton
Happy Birthday, Max!, Foto: Sutton

Am Mittwoch feierte Max Verstappen seinen 18. Geburtstag. Und der Niederländer hatte diese Woche gleich doppelten Grund zur Freude: Der Rookie hatte nämlich am Tag seines 18. Geburtstag noch einen wichtigen Termin - seine Führerscheinprüfung, die Verstappen auch erfolgreich bestanden hat.

Button fährt eine weitere Saison für McLaren

Jenson Button wird auch 2016 für McLaren-Honda an den Start gehen. Das bestätigte der Rennstall am Donnerstag. "Jenson und ich haben seine Pläne während der letzten Wochen diskutiert. Die Tatsache, dass unsere Gespräche zur heutigen Bekanntmachung geführt haben, ist sehr schön für uns beide und wird alle bei McLaren-Honda begeistern und motivieren", bestätigte McLaren-Geschäftsführer Ron Dennis die Entscheidung.

Eigentlich hätte ohnehin klar sein sollen, dass der 35-Jährige bis 2016 für McLaren fährt, denn Buttons letzte Vertragsverlängerung vor der aktuellen Saison ging über zwei Jahre, allerdings gab in Buttons Vertrag eine Option, dass die Verpflichtung als Stammpilot schon nach einem Jahr enden könnte. "McLaren hätte diese Option ziehen können, wenn wir gewollt hätten. Aber als mir in vielen Konversationen mit Jenson klar wurde, dass er noch immer enthusiastisch und engagiert und fokussiert wie eh und je ist, war die Option für mich irrelevant", erklärte Dennis. Deshalb musste Button keinen neuen Vertrag mit seinem Arbeitgeber aushandeln, die Modalitäten des bestehenden Vertrags bleiben unverändert.

Manor bekommt Mercedes-Motoren

Manor fährt 2016 mit Mercedes-Power, Foto: Sutton
Manor fährt 2016 mit Mercedes-Power, Foto: Sutton

Ebenfalls offiziell wurde diese Woche, dass Manor ab der Saison 2016 mit Motoren von Mercedes antreten wird. Die Liefervereinbarung wurde auf mehrere Jahre abgeschlossen. Während der Laufzeit des Abkommens erhält das Manor Marussia F1 Team jeweils die Power Units des aktuellen Jahres.

"Ich bin hocherfreut, unsere neue Power Unit Partnerschaft mit Mercedes-Benz ab der Saison 2016 bekannt geben zu dürfen", zeigte sich Manor-Teamchef John Booth am Donnerstag erfreut. "Die Saison 2015 war für uns in jeder Hinsicht ein Jahr des Umbruchs. Wir haben in starkes Fundament errichtet, auf dem wir aufbauen können. Zusammen mit dem Potential unseres 2016er Autos, das wir im Windkanal erkennen können, wird uns die Mercedes-Benz Power Unit dabei helfen, ab der nächsten Saison zu einer aggressiven Performance-Steigerung zurückzukehren", so Booth weiter. Lotus wechselt im Gegenzug in der kommenden Saison zu Renault-Triebwerken.

Karriereende von Ex-F1-Pilot Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari verabschiedet sich aus dem Motorsport, Foto: Sutton
Jaime Alguersuari verabschiedet sich aus dem Motorsport, Foto: Sutton

Der ehemalige Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari verkündete am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Madrid sein Karriereende als aktiver Rennfahrer. Der erst 25-jährige Spanier sieht sich nicht mehr als Teil der Motorsport-Familie. "Ich brauche einen Wandel", erklärte der ehemalige Toro-Rosso-Pilot seinen Entschluss. "Ich habe diese Liebe für meine Freundin aufgegeben. Ich bin jetzt 25 Jahre alt und habe mich für ein neues Kapitel in meinem Leben entschlossen. Ich fühle mich nicht mehr als Teil des Rennsports. Das ist aber nicht das Ende der Welt."

F1-Kalender 2016: Neue Termine für Testfahrten & Saisonauftakt

Am Mittwoch wurde vom FIA World Motor Sport Council eine neue Version des provisorischen Formel-1-Kalenders für die Saison 2016 veröffentlicht. Gegenüber dem im Juli veröffentlichten provisorischen Kalender hat die FIA insgesamt acht Änderungen vorgenommen.

Der Saisonstart erfolgt nun bereits am 20. März in Australien. Das Finale am 27. November bleibt in Abu Dhabi. Die Rennen in Kanada und Baku sind an unmittelbar hintereinander folgenden Wochenenden im Juni angesetzt, wobei Baku mit den 24 Stunden von Le Mans kollidiert. Der Große Preis von Deutschland findet am 31. Juli in Hockenheim statt und stellt das letzte Rennen vor der nun doch vier Wochen umfassenden Sommerpause dar.

Weil der Saisonstart nun zwei Wochen früher als ursprünglich geplant in Melbourne stattfindet, mussten auch die Testfahrten für das kommende Jahr vorverlegt werden. Der Auftakt erfolgt vom 22. bis 25. Februar in Barcelona, ehe vom 1. bis 4. März erneut auf dem Circuit de Catalunya getestet wird.

Susie Wolff startet beim Race of Champions

Im letzten Jahr belegten Wolff und Coulthard Platz zwei, Foto: Race of Champions
Im letzten Jahr belegten Wolff und Coulthard Platz zwei, Foto: Race of Champions

Nach ihrer Premiere 2014 auf Barbados wird Susie Wolff auch in diesem Jahr beim Race of Champions dabei sein. Die Williams-Testfahrerin wird zusammen mit David Coulthard das "Team Schottland" bilden. Diese Kombo gab es bereits im vergangenen Jahr auf Barbados, dort erreichten Wolff/Coulthard das Finale. Im Londoner Olympiastadion soll es nun zur Revanche gegen die letztjährigen Gewinner Tom Kristensen und Petter Solberg kommen. "Das vergangene Jahr war eine unglaubliche Erfahrung und ich freue mich daher sehr, wieder zurück beim Race of Champions zu sein", kann Wolff das Rennevent kaum erwarten.

F1-Boliden werden ab 2016 wieder laut

Mit dem Beschluss des FIA World Motor Sport Council am Mittwoch in Paris steht fest, dass die Formel 1 ab 2016 wieder lauter wird. Seit dem Beginn der Hybrid-Ära in der Formel 1 im vergangenen Jahr, störten sich viele Fans am zu leisen Motorensound der Boliden. 2016 sollen deshalb alle Autos mit einem zusätzlichen Auspuffrohr ausgestattet werden, durch das die sogenannten Wastegates des Turbos geleitet werden. Dadurch sollen die Autos wieder lauter werden, ohne aber an Leistung zu verlieren oder mehr Emissionen auszustoßen.