Bis 2020 ist der Russland GP fest im F1-Rennkalender verankert. Neben Gesprächen über eine vorzeitige Vertragsverlängerung steht auch ein Nachtrennen auf dem Olympiagelände von Sochi auf der Agenda des Vize-Premierministers Dmitry Kozak. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. "Es gibt auch Gespräche das Rennen vom Tag in die Nacht zu legen. Die Rennen in der Nacht sind sehr viel populärer", sagt Kozak.

Russlands Präsident Wladimir Putin stand der Idee eines Nachtrennens jedoch skeptisch gegenüber. "Das Rennen in der Nacht? Dann kann man nichts sehen", wird Putin von Ria Novosti zitiert. Kozak soll den Präsidenten allerdings schnell zum Umdenken bewegt haben.

Ab 2017 könnten die Flaggen in Sochi unter künstlicher Beleuchtung wehen, Foto: Red Bull
Ab 2017 könnten die Flaggen in Sochi unter künstlicher Beleuchtung wehen, Foto: Red Bull

Zustimmung von Putin

Das Gegenteil sei der Fall. Was zu sehen wäre, sei sehr viel spektakulärer. Das Rennen in Singapur werde immer in der Nacht übertragen und habe durch die farbenfrohen Bilder eine zusätzliche Reichweite, so Kozak. Putin soll mit den Worten "Auch in Ordnung" seine Zustimmung gegeben haben.

Bereits im Vorfeld des Belgien GP reiste eine russische Delegation rund um den Veranstalter Sergei Vorobyov nach Spa-Franchorchamps, um Details des Nacht-Grand-Prixs mit Bernie Ecclestone zu besprechen. "Mr. Ecclestone war sehr beeindruckt über den Ausblick auf den Olympischen Park von einem Helikopter aus", erzählt der Russe. "Also hatte er die Idee den Grand Prix in der Nacht stattfinden zu lassen", so Vorobyov. "Auch wir mögen diese Idee und werden das nun überprüfen", berichtete der Veranstalter damals.