RTL verzeichnete beim Großen Preis von Japan einen Rückgang von 560.000 Zuschauern gegenüber dem Vorjahr. Lewis Hamiltons Sieg in Suzuka verfolgten durchschnittlich 2,51 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 40,9% in der allgemeinen Zielgruppe und 40,2% bei den werberelevanten 14-59-Jährigen bedeutete.

Ausschlaggebend für die Zuschauerverluste war nicht etwa die Tatsache, dass die Mercedes-Boliden kaum im Bild waren, sondern andere besondere Begleitumstände. Zum einen erfolgte der Start im Vorjahr um 8:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit und damit eine Stunde später, was sicherlich den einen oder anderen seinen Schlaf liebenden Zuschauer kostete.

Und zum anderen ereignete sich 2014 in Suzuka bekanntlich das Drama um Jules Bianchi, der einen schweren Unfall erlitt, was die Quoten ebenfalls in die Höhe trieb. Aufgrund dieser Begleitumstände lassen sich die Zahlen nur bedingt vergleichen und das stattliche Minus von mehr als einer halben Million wird relativiert.

Beim Pay-TV-Sender Sky begeisterten sich 170.000 Fans für die frühmorgendliche Übertragung aus Japan. In Österreich sahen durchschnittlich 183.000 Zuschauer das Rennen in Suzuka im ORF. Der Marktanteil lag bei 43%.