Nach Sebastian Vettels Sieg in Singapur herrschte kurzzeitig Aufregung im Ferrari-Lager. Ein Repräsentant der Scuderia musste bei den Stewards vorstellig werden, es gab eine Untersuchung. Wenn ein Team bei der Rennleitung vorstellig werden muss, bedeutet das meist nichts Gutes. Im konkreten Fall ging es um einen Verstoß gegen die Parc-fermé-Regelung nach dem Rennen, in den Teammitglieder von Ferrari involviert waren.

Der Vorwurf: Einige Ferrari-Mechaniker wollten offenbar in Richtung Podium laufen, um mit Vettel den dritten Saisonsieg zu feiern. Dabei stellte sich jedoch die Security in den Weg und verwehrte den Zutritt mit dem Hinweis, dass dort Parc fermé herrsche. Anscheinend ließen sich die Ferrari-Teammitglieder aber nicht von ihrem Plan abbringen und bahnten sich einfach ihren Weg - nicht jedoch ohne dabei erwischt zu werden.

Laut den Stewards hätten die Ferrari-Mitarbeiter Anweisungen von relevanten Offiziellen missachtet und sich unangemessen verhalten. Die Bestrafung für dieses Vergehen stellte sich am Ende als harmlos heraus. Statt eine sportliche Strafe zu kassieren, muss Teamchef Maurizio Arrivabene zum Kugelschreiber greifen. Er wurde aufgefordert, sich schriftlich bei den Betroffenen zu entschuldigen und sicherzustellen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren wird.