"Wir und Bridgestone scheinen wieder da zu sein." Diese Worte aus dem Munde von Siebenfachweltmeister Michael Schumacher, sind die wichtigste rote Erkenntnis des heutigen Qualifying-Samstags.

Dass Technikchef Ross Brawn dennoch nur von einem "vernünftigen" Tag sprach, hängt allerdings nicht mit dem dritten Rang von Michael Schumacher, sondern mit dem 15. Platz von Rubens Barrichello zusammen.

"Ich glaube, dass Rubens wirklich großartige Arbeit geleistet hat. Dies war schließlich erst seine zweite richtige Runde im Auto", spielt Brawn auf das Getriebeproblem am F2005 des Brasilianers an, welches ihn beinahe drei komplette Trainingssitzungen kostete. "Seine Leistung war fantastisch."

Barrichello, der heute Nacht auf Post aus Maranello wartet, damit er am Sonntag mit einem frischen Getriebe an den Start gehen kann, beschreibt seine Quali-Runde als eine Art "Schuss ins Schwarze", bei welchem er sich leider verzielte: "Ich machte in der ersten Kurve einen Fehler und blockierte meine Räder, was mich ziemlich viel Zeit kostete."

Abgesehen davon habe der F2005 jedoch "die ersten Eindrücke bestätigt". Morgen erwartet Rubens aber auch mit dem neuen Auto "ein hartes Rennen". Ob für dieses Michelin oder Bridgestone die "bessere Reifenwahl" getroffen hat, wird sich laut Teamchef Jean Todt erst morgen herausstellen.

Michael Schumacher hält es dennoch für "fair" zu sagen, dass Malaysia ein "Weckruf" für die Roten war. "Ich muss dem Team für die großartige Arbeit danken. Es war wichtig das neue Auto hier in Bahrain zu haben und all die harte Arbeit hat sich ausgezahlt."

Die Lücke zu den beiden Führenden empfindet der Deutsche dabei als "ziemlich vernünftig", weshalb Ross Brawn mit noch "mehr Erfahrung" mit dem neuen Auto bereits in Imola wieder ganz vorne angreifen möchte. Für Bahrain erhofft sich Schumacher hingegen einen "Platz unter den ersten Drei".