Nicht Jungstar Kimi Räikkönen und auch nicht Montoya-Ersatzmann Pedro de la Rosa stand heute im silbernen Mittelpunkt. Stattdessen stahl der Österreicher Alex Wurz seinen Teamkollege mit einer überlegenen Bestzeit die Show.

"Heute war das erste Mal, dass ich den Mp4-20 fahren durfte und obwohl dies nicht die üblichen Testumstände sind, war es nichtsdestotrotz eine großartige Erfahrung und das Auto fühlte sich richtig gut an", so der Edeltester der Silbernen, der auf seinen 33 Runden so viele Daten wie möglich sammeln sollte. "Ich bin glücklich, dass alles funktioniert hat. Dass ich die schnellste Runde gefahren bin, ist sehr zufrieden stellend für mich."

Im Bezug auf seine Sitzposition gibt es dennoch Verbesserungsbedarf, welchen das Team laut Wurz "bis zum nächsten Rennen" nachholen wird. Ob er dann noch einmal am Freitag zum Einsatz kommen wird, bleibt erst einmal noch abzuwarten.

Neu-Einsatzpilot Pedro de la Rosa erlebte bei seiner GP-Rückkehr einen "problemfreien" Tag. "Ich bin mit dem Setup zufrieden und die Zeiten von heute spiegeln nicht immer die wahre Situation wider." Deshalb erwartet der Spanier sein Team auf alle Fälle "konkurrenzfähig".

Und auch Kimi Räikkönen zeigte sich mit der Abstimmung seines Autos "zufrieden", obwohl diese "noch nicht ganz perfekt" ist. "Es war sehr heiß und die Streckentemperatur erreichte 52 Grad, was es noch herausfordernder und die Reifenwahl noch wichtiger machte."

Die Chefetage rund um Ron Dennis sah trotzdem einen "problemfreien" Tag, an welchem das berüchtigte "geplante Programm" abgespult werden konnte. "Was die heutige Performance im Vergleich zur Konkurrenz bedeutet, werden wir erst im Sonntagsqualifying herausfinden."