Ursprünglich war seitens Manor geplant gewesen, in Monza mit lange erwarteten 2015er Auto an den Start zu gehen. Leider erfüllte sich dieser Traum für das Team nicht, sodass Roberto Merhi und Will Stevens im Training am Freitag erneut mit dem alten Boliden antreten mussten.

Trotzdem konnte das Team auf einen positiven Freitag zurückblicken. Während Stevens und Merhi in der Morgen-Session wie üblich die beiden letzten Plätze des Fahrerfeldes belegten, steigerten sich die Leistungen am Nachmittag. Stevens schaffte es auf den 17. Rang, eine Position vor Teamkollege Merhi. "Für mich und das Team hat das Wochenende sehr gut gestartet", freute sich Stevens. "Natürlich ist es noch sehr früh, aber es ist schön zu sehen, dass wir so gute Leistungen bringen. Wir scheinen ein ziemlich gutes Setup gefunden zu haben, mit dem wir uns weiter verbessern können."

Zwischen den McLarens

Im zweiten Training konnten die beiden Manor-Piloten sogar McLaren-Fahrer Jenson Button hinter sich lassen, der mit Problemen am Auto zu kämpfen hatte. Der Abstand zwischen Stevens und Fernando Alonso betrug allerdings mehr als eine Sekunde. "Von meinem Standpunkt aus gibt es definitiv noch Raum für Verbesserungen", sagte Merhi. "Ich kann noch mehr aufholen, auf meinen Teamkollegen und auf die McLaren-Piloten. Wir scheinen etwas dichter dran zu sein und Monza ist die Art von Strecke, auf der wir den Fortschritt demonstrieren können."

Auch Teamchef John Booth war zufrieden mit den Leistungen seiner Fahrer. "Der erste Tag hat sehr positiv geendet, da wir im zweiten Training zwischen den beiden McLarens in 17. und 18. Position lagen", so Booth. "Beide Fahrer haben heute einen guten Job gemacht, um das Bestmögliche aus unserem Paket herauszuholen. Es gibt noch Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Wenn wenn wir diese finden, sollten wir in einer guten Position sein, um den Rest des Wochenendes zu attackieren."