Der Kampf um die WM-Krone geht am Wochenende in Italien in die zwölfte Runde. Mit 227 Punkten verteidigt Lewis Hamilton weiterhin seine Position an der Tabellenspitze. 28 Zähler dahinter lauert Stallkollege Nico Rosberg, während Sebastian Vettel mit 160 Punkten am WM-Konto auf Position drei um Punkte kämpft. WM-Titel Nummer drei hat Hamilton fokussiert, er möchte auch in dieser Statistik mit Idol Ayrton Senna gleichziehen.

Hamilton vs. Rosberg

Mit zehn Poles und sechs Siegen in elf Rennen erweist sich Hamiltons erneut als Titelfavorit in dieser Saison. Eine Dominanz des Weltmeisters, die ein Aufholen seitens Rosberg kaum für möglich erscheinen lässt. Das sieht auch Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda so und erklärte den Briten nach seiner Paradevorführung in Belgien für "unschlagbar".

Trotz Lob und Punktevorsprung will Hamilton aber am Boden bleiben. Der Kampf um den Titel sei weiterhin offen. "Rosberg fährt auf einem hohen Level", erklärt der Brite in der La Gazzetta dello Sport. "Er hat auch nicht nachgelassen", vergleicht der 30-Jährige Rosbergs Leistung zu 2014. "Wohlmöglich habe ich mich einfach in einigen Bereichen verbessert", so seine Erklärung.

Mit seinem Sieg in Belgien fuhr Hamilton zum 80. Mal auf ein Podium, genau wie sein Idol Senna, Foto: Sutton
Mit seinem Sieg in Belgien fuhr Hamilton zum 80. Mal auf ein Podium, genau wie sein Idol Senna, Foto: Sutton

Genau wie Ayrton Senna

Den Ansporn für seine aktuelle Dominaz holt sich Hamilton in Ayrton Sennas Erfolgen. "Jeder weiß, wie sehr ich Senna bewundere", erklärt der Mercedes-Pilot. Mit seinem Sieg in Belgien fuhr der Brite zum 80. Mal auf das Podium und zog damit mit seinem Vorbild gleich. Könnte er in diesem Jahr erneut die Weltmeisterschaft für sich entscheiden, würde Hamilton auch in dieser Statistik mit seinem Idol gleichziehen.

Ein Engagement bei Ferrari sei deshalb auch niemals am Wunschzettel des Briten gestanden. "Viele fragen mich, ob ich vorhabe Michael Schumachers Rekorde zu brechen, aber ich sage jedes Mal nein. Weil ich bin auf das was Ayrton geschafft hat fokussiert. So war es immer.", erklärt er im Wall Street Journal. "Senna wurde auch so zu einer Legende, ohne dass er jemals für Ferrari gefahren ist", erklärt der 30-Jährige.

Gespräche mit der Scuderia hätte es allerdings bereits gegeben. "Ich habe ein paar Mal mit Stefano Domenicali gesprochen, es wurde aber nie etwas ernsthaftes daraus" so der Brite. Ein Wechsel wäre aber auch bisher nicht notwendig gewesen. "Ich fühle mich wohl bei Mercedes." Erst im Mai, kurz vor dem Monaco GP, hatte Hamilton für weitere drei Jahre bei den Silberpfeilen unterzeichnet.