Red Bull kämpft nach wie vor mit einem schwachen Renault-Motor im Heck des RB11. Deshalb ranken sich verschiedenste Gerüchte um einen möglichen Wechsel des Motoren-Partners und die Fans fragten direkt beim Teamchef nach. Doch Horner betonte gegenüber Sky Sports, dass es für kommende Saison noch einen bestehenden Vertrag als Premium Partner zwischen Red Bull und Renault gibt.

Ob der RB11 mit dem Mercedes konkurrieren könnte, wenn der Renault-Motor ähnlich stark ist, vermag aber auch der Brite nicht zu sagen: "Das Auto ist ein Komplettpaket. Ich denke, dass wir uns stark verbessert haben, nachdem unser Chassis durch die Regeländerungen über den Winter deutlich geändert werden musste." Die größte Schwachstelle sieht Horner jedoch weiterhin beim Motor. "Hauptsächlich fehlt uns Motorleistung. Wir haben zwar speziell an der Front des Autos Grip eingebüßt, konnten das aber wieder ausgleichen", erklärte Horner.

Eine eigene Motorentwicklung seitens Red Bull schloss der 41-Jährige aus und auch zum Motorenpartner für 2017 konnte er nur sagen, dass es dazu noch keine Informationen gibt. Stattdessen hatte er eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die Frage, wie er sich verhalten würde, wenn er an Toto Wolffs Stelle wäre: "Ich würde Red Bull kostenlos Motoren zur Verfügung stellen."

Doppelpodium als Saisonhighlight vor der Sommerpause

Der für Teamchef bisher beste und schlechteste Moment der Saison war leicht zu benennen. "Es war klar das Podium in Ungarn. Der schlechteste Moment war das Rennen in Melbourne, als wir das Rennen mit Daniil gar nicht starten konnten und viele Probleme hatten", so Horner. Er hofft, dass Red Bull Ergebnisse wie auf dem Hungaroring bald wieder in Serie einfahren kann: "Es ist eine große Lücke, aber wir arbeiten alle hart daran sie zu schließen."

Verstappen verpasste in Ungarn als Vierter das Podium knapp, Foto: Sutton
Verstappen verpasste in Ungarn als Vierter das Podium knapp, Foto: Sutton

Mit dem Nachwuchs in Toro-Rosso-Diensten ist Horner sehr zufrieden und erklärt, dass es sich für Red Bull bislang ausgezahlt hat, in die Jugend zu investieren. Vettel ist als Vierfachweltmeister das beste Beispiel, aber auch Ricciardo und Kvyat haben bereits gute Ergebnisse geliefert. "Jetzt haben wir mit Max Verstappen und Carlos Sainz Jr. erneut zwei vielversprechende Talente", fügte er hinzu.

Deshalb habe sei es auch 2013 keine Frage gewesen, ob das Team dem Vorschlag von Bernie Ecclestone folgt und Lewis Hamilton einstellt. "Es wäre jedoch interessant gewesen", gibt Red Bulls Teamchef zu. "Es wäre faszinierend gewesen zu sehen, wie er sich gegen Sebastian schlägt."