Lewis Hamilton:Ich bin richtig glücklich über diesen Sieg. Das Auto hatte eine großartige Pace und die Balance fühlte sich fantastisch an. Wenn das überhaupt geht, wurde sie im Rennverlauf sogar noch besser. Ich fühlte mich nie unter Druck. Nach den Stopps ließ ich es auf den Out-Laps etwas ruhiger angehen. So konnte Nico aufschließen. Aber ich hatte immer einen beruhigenden Vorsprung. Ein riesiges Dankeschön an jeden hier und in der Fabrik für all die harte Arbeit. Das Auto war das gesamte Wochenende über grandios und die Mannschaft hat super Arbeit abgeliefert. Das Wetter war hier ebenfalls großartig - dann macht diese Strecke noch mehr Spaß. Und was für Zuschauer! Sie waren richtig laut und ich habe viele britische Flaggen gesehen. Das weiß ich wirklich zu schätzen. Vielen Dank für die Unterstützung. Hoffentlich sehen wir uns in Monza wieder!

Nico Rosberg: Leider habe ich den Start verpatzt. Vielleicht hatte die zusätzliche Einführungsrunde einen Einfluss darauf. Wir müssen erst herausfinden, was genau passiert ist. Aber in jedem Fall muss ich das in Monza verbessern. Danach musste ich aufholen, was bis zu einem gewissen Punkt gut funktionierte. Ich lag wieder auf Platz zwei und konnte den Abstand zu Lewis ein wenig verringern. Aber ich kam nicht nah genug an ihn heran, um zu überholen. Er hat den Sieg heute verdient und es ist wieder ein großartiges Ergebnis für das Team. Das Auto, das sie uns gegeben haben, war hier unglaublich. Vielen Dank dafür. Hoffentlich haben wir bei den nächsten Rennen das gleiche Performance-Niveau. Ich werde jedenfalls wie immer alles geben.

Romain Grosjean: Das heutige Ergebnis ist wunderbar! Es ist schön für das Team und natürlich auch für mich. Das Qualifying war schon toll. Doch dann bekamen wir wegen des Getriebewechsels eine Strafversetzung und jetzt stehen wir hier auf dem Podium. Hier zu stehen ist etwas ganz Besonderes für uns. Es fühlt sich an wie ein Sieg. Ich war während der letzten Runden sehr emotional. Es ist ein großartiges Gefühl heute.

Romain Grosjean freute sich über seinen Podestplatz, Foto: Sutton
Romain Grosjean freute sich über seinen Podestplatz, Foto: Sutton

Daniil Kvyat: Es war ein sehr interessantes Rennen und es hat viel Spaß gemacht. Ich hatte einige Gelegenheiten zum Überholen und das Auto war einfach großartig. Das Team hat einen tollen Job gemacht und wir haben solide Punkte geholt. Wir sollten mit der heutigen Performance glücklich sein und hoffentlich können wir diese Form in den nächsten Rennen halten.

Sergio Perez: Es lief sehr gut für uns. Wir hatten einen sehr guten Start. Damit bin ich zufrieden. Das Rennen verlief dann gut, bis wir zu viele Probleme mit dem Reifenabbau bekamen. Dann hatte ich nicht genug Pace. Der fünfte Platz und zehn Punkte sind gut, aber uns fehlte die Pace für das Podium heute.

Felipe Massa: Es war ein frustrierender Tag für mich. Ich hatte keinen guten Start und anschließend Probleme mit den weichen Reifen. Sie haben nicht so funktioniert wie gewünscht, so dass ich ein paar Positionen verloren habe. Dann mussten wir uns wieder nach vorne kämpfen, das hat mit den Medium-Reifen gut geklappt. Am Ende konnte ich den Force India von Perez nicht überholen, da wir ähnlich schnell waren. Es war ein schwieriger Tag, aber der sechste Platz ist das Positive, was ich aus diesem Wochenende mitnehmen kann.

Williams war in Belgien chancenlos und leichte Beute, Foto: Sutton
Williams war in Belgien chancenlos und leichte Beute, Foto: Sutton

Kimi Räikkönen: Natürlich können wir mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber es ist deutlich besser als mein Startplatz. Gestern hatten wir einige Probleme, aber heute wollten wir ein besseres Resultat erreichen. Mein Start war ziemlich schlecht, ich hatte viel durchdrehende Räder und meine erste Kurve war nicht optimal. Aber ich war in der Lage, mich davon gut zu erholen. Mein Auto funktionierte während des Rennens sehr gut, erst gegen Rennende machte die Vorderachse Probleme. Heute habe ich alles mögliche getan, um meine Position zu verbessern. Von so weit hinten war es aber nicht einfach. Jetzt geht es zum Heimrennen nach Monza: Es wäre schön, dort ein starkes Wochenende zu zeigen.

Max Verstappen: Was für ein unterhaltsames Rennen! Es war ein großer Erfolg, von so weit hinten auf die achte Position nach vorne zu fahren. Meine Pace war sehr gut und ich habe die Überholmanöver sehr genossen, also können wir mit dem heutigen Rennen sehr zufrieden sein. Das Auto fühlte sich großartig an, wir waren in der Lage, mit Ferrari und Williams mithalten zu können. Ich habe es sehr genossen, auch wenn die Zweikämpfe manchmal sehr riskant waren. Wenn du von so weit hinten startest, dann musst du aber nach vorne kommen. Es war kein leichter Start in das Wochenende, aber wir haben einen guten Job gemacht. Ich möchte dem Team und meinem Heimpublikum für diesen großen Erfolg danken. Wir können mit dem achten Platz heute sehr zufrieden sein.

Valtteri Bottas: Wir haben nicht das Ergebnis erreicht, was wir erwartet haben. Sowohl den Boxenstopp als auch die Pace im Rennen müssen wir noch einmal untersuchen. Wir dachten, dass wir im Rennen stärker sein würden, aber die weichen Reifen haben im ersten Stint nicht sehr gut funktioniert und brachten uns in eine schwierige Position. Wir müssen sicherstellen, dass für das für Monza wieder ändern können.

Verstappen fuhr von weit hinten bis in die Punkte, Foto: Sutton
Verstappen fuhr von weit hinten bis in die Punkte, Foto: Sutton

Marcus Ericsson: Ich schaffte einen guten Start, dadurch konnte ich in Kurve 5 an Daniil [Kvyat] vorbeikommen. Danach mussten wir feststellen, dass sich einige Trümmerstücke eines anderen Autos in meinem Unterboden verfangen hatten und ich dadurch im ersten Teil an Abtrieb einbüsste. Daher konnte ich das Tempo meiner unmittelbaren Konkurrenten nicht mehr mithalten, was etwas frustrierend war. Beim ersten Reifenstopp entfernten wir die Trümmerteile, und ich konnte wieder etwas Boden gutmachen. Dennoch waren unsere Rundenzeiten nicht so konkurrenzfähig, wie wir das erwartet hatten. Am Schluss hatten wir Glück und konnten einen Punkt holen - so kam ich erneut unter die Top-Ten.

Felipe Nasr: Es war ein schwieriges Rennen für mich. Beim Start hatte ich mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen, wodurch ich einige Plätze verlor. Mein gesamtes Rennen wurde aufgrund von Bremsschwierigkeiten beeinträchtigt. Zusätzlich verlor mein linker Vorderreifen während des letzten Renndrittels an Luft. Ich hatte in diesem Rennen ein paar Schwierigkeiten, doch ich bin zuversichtlich, dass es beim nächsten Rennwochenende in Monza wieder besser klappen wird.

Sebastian Vettel: Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage. Das eine ist das Ergebnis, das andere, wenn es 300 Meter früher passiert, knalle ich in die Wand. Die Qualität der Reifen ist miserabel. Die Vorgabe von Pirelli war, dass der Reifen 40 Runden hält, und wir hatten ihn vielleicht 30 Runden lang drauf. Das darf einfach nicht passieren.

Sebastian Vettel war nach seinem Reifenschaden sauer, Foto: Sutton
Sebastian Vettel war nach seinem Reifenschaden sauer, Foto: Sutton

Fernando Alonso: Spaß gemacht hat heute nur der Start. Wir sind als 20. gestartet und waren nach einer Runde 14. Also haben wir viele Autos überholt. Das war ein sehr guter Start und eine sehr gute erste Runde. Dann war heute die Pace nicht schnell genug und wir sind zu unserer gewohnten Position zurückgefallen. Das war hart. Wir waren nicht konkurrenzfähig. Aber wir haben das Rennen mit beiden Autos beendet und hoffentlich ein paar Dinge für die Zukunft gelernt - ich hoffe auf verwertbare Informationen.

Jenson Button: Wir hatten heute ein Problem mit dem Einsatz des ERS. Ich habe in verschiedenen Orten - mal hier, mal da - keine Unterstützung bekommen. Es hat nie funktioniert wie es soll. Zum Beispiel ist es direkt nach der Eau Rouge abgerissen und so musste ich die ganze Kemmel-Gerade nur mit der ICE fahren. In dieser Situation konnte ich nicht viel tun und nur irgendwie rumfahren. Es macht einen großen Leistungsunterschied. Ohne den elektrischen Motor ist man eben nicht sehr schnell, wie ich heute feststellen musste. Das war wieder ein harter Tag da draußen. Die letzten acht Runden haben recht viel Spaß gemacht, hinter dem Kampf vor uns von den Jungs, die mich überrundet hatten. Da hatte ich einen guten Tribünenplatz. Sonst sehe ich nichts Positives. Die Pace ist nicht gut. Dieses Wochenende war einfach hart

Roberto Merhi: Es war ein gutes Rennen für mich. Ich lag nach der ersten Runde vor meinem Teamkollegen und dabei blieb es bis zur Zielankunft. Es war ein einsames Rennen für mich und ich konnte meine Reifen verwalten, so dass ich attackieren konnte, wenn es darauf ankam. Ich denke, dass die Strategie sehr gut funktioniert hat und wir die blauen Flaggen minimieren konnten, so dass ich ein angemessenes Tempo fahren konnte. Es ist immer eine Freude, hier in Spa zu fahren. Man wird nie müde von der Eau-Rouge und könnte immer weiterfahren. Wir haben die zweite Saisonhälfte erneut mit einr Zielankunft beider Autos begonnen, also war es ein solides Wochenende.

Die Manor-Piloten fuhren ein unauffälliges Rennen, Foto: Sutton
Die Manor-Piloten fuhren ein unauffälliges Rennen, Foto: Sutton

Will Stevens: Mein Start war sehr gut. Ich habe es geschafft, in der ersten Kurve vor Nasr zu sein. Doch dann wurde ich von zwei Autos eingeklemmt und hatte keinen Platz. Ich wurde getroffen und habe einige Positionen. Obwohl die Pace relativ gut war, konnte ich mich nicht mehr nach vorne arbeiten. Das Ergebnis war also nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, aber im Großen und Ganzen war es ein positives Wochenende, denn wir haben erneut beide Autos ins Ziel gebracht.

Daniel Ricciardo: Wir hatten keine gute Balance auf den Prime-Reifen, ich hatte ein paar Probleme. Aber wir hatten gehofft, im letzten Stint auf den weichen Reifen wieder stark zu sein. Es ist enttäuschend, nicht ins Ziel gekommen zu sein. Wir sind nicht sicher, was das Problem ist, aber das Team untersucht es. Ich habe Leistung verloren, als ich in die Schikane gefahren bin, alles ist ausgegangen, einschließlich des Displays. Es schaut nach einem elektrischen Defekt aus, aber wir werden sehen, was die Untersuchung bringt.

Carlos Sainz Jr.: Es frustrierender Weg, um ein gutes Wochenende zu beenden. Während der Einführungsrunde habe ich gespürt, dass ich keine Leistung mehr habe, also musste ich an die Box kommen. Glücklicherweise konnten wir die Probleme lösen und ich konnte noch einmal auf die Strecke gehen, aber zwei Runden Rückstand waren zu viel, um wieder nach vorne zu fahren. Ich habe auf Regen gehofft. Nach zwei Stints haben wir entschieden, das Rennen zu beenden, um den Motor zu schonen. Ich bin sehr enttäuscht, denn es ist der vierte Ausfall in Folge. Hoffentlich kann ich in Monza die Pechsträhne beenden.

Maldonado rollte bereits nach wenigen Runden aus, Foto: Sutton
Maldonado rollte bereits nach wenigen Runden aus, Foto: Sutton

Pastor Maldonado: Wir haben an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht, vor allem gestern. Das Auto fühlte sich sehr gut an, wir waren sehr wettbewerbsfähig und ich hatte einen guten Start. Wir hatten ein Problem mit dem Abtrieb, das Team untersucht noch die Gründe dafür. Ich bin enttäuscht von dem heutigen Problem, aber das ist so im Motorsport. Wir bleiben fokussiert für das nächste Rennen, Romain hat gezeigt, was möglich ist. Ich liebe Italien und Monza, also werde ich alles geben, um dort ein gutes Ergebnis zu zeigen.

Nico Hülkenberg: Es ist enttäuschend, das Rennen zu beenden, bevor es überhaupt begonnen hat. Aber manchmal passieren diese Dinge im Rennsport. Auf dem Weg in die Startaufstellung habe ich Leistung verloren. Die Ingenieure haben ein paar Sensoren ausgeschaltet auf der Aufwärmrunde. Danach war die Leistung wieder da. Aber in der Startaufstellung habe ich gemerkt, dass sie wieder weg ist. Ich habe dann lieber abgebrochen, weil wenn ich ohne Leistung durch Eau Rouge fahre, knallt mir einer hinten drauf.