Zwar war Red Bull im Qualifying zum Großen Preis von Belgien nicht mehr so wie in den Freitagstrainings die zweite Kraft im Feld, mit Startplatz fünf war Daniel Ricciardo aber dennoch ausgesprochen zufrieden. "Es ist sehr cool, dass alle so eng zusammenliegen, und ich bin mit der Runde sehr glücklich", sagte der Australier. "Ich glaube, ich habe alles herausgeholt."

Ricciardo startete im Vorjahr in Spa ebenfalls vom fünften Platz und gewann anschließend das Rennen. Vielleicht ein gutes Omen? "Nicht dass ich abergläubisch bin, aber man kann immer hoffen", lachte der 25-Jährige. Besonders stark tritt Red Bull dank des guten Chassis im kurvenreichen Mittelsektor auf, während das Team in den schnellen Sektoren eins und drei versucht, mit einem äußerst flachen Heckflügel das Motorendefizit von Renault auszugleichen.

"Der Honigdachs wird versuchen, hier in den Wäldern Honig zu finden und ihn sich zu schnappen", ließ Ricciardo eine Kampfangsage in Richtung Konkurrenz los. Besonders hilfreich auf der Jagd einem süßen Platz unter den ersten Drei könnte Hilfe von Oben in Form von Niederschlag sein, wie auch Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko weiß. "Bei Regen ist ein Podium drinnen", betonte der Österreicher gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Daniel Ricciardo ist bester Laune, Foto: Sutton
Daniel Ricciardo ist bester Laune, Foto: Sutton

Kvyat verpasst Q3

Während Ricciardo nach dem Qualifying bester Stimmung war, zog sein Teamkollege Daniil Kvyat ein langes Gesicht. Der Russe verpasste Q3 um anderthalb Zehntel und kam daher nicht über den zwölften Startplatz hinaus. "Das ist enttäuschend", gab Kvyat unumwunden zu.

Noch hat der Russe, der beim letzten Rennen vor der Sommerpause in Ungarn zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podium stand, aber nicht aufgegeben. "Die Strecke erlaubt Überholmanöver und wir werden versuchen, im Rennen einige Plätze gutzumachen", gab er sich kämpferisch. "Wir werden unser Bestes geben."