Die Ambitionen von Ferrari beim Großen Preis von Belgien sind groß. Der zweite Sieg im letzten Rennen in Ungarn hat die Scuderia angespornt. Während sich Kimi Räikkönen mit der viert- und fünftschnellsten Zeit zufrieden zeigt, hatte Sebastian Vettel mit Platz zehn in der Nachmittagssession noch Probleme mit seinem Ferrari. Gewohnt silber präsentiert sich hingegen die Spitze mit Nico Rosberg an Front, während sich auch Red Bull, als erster Verfolger von Mercedes, am Freitag überraschend stark präsentiert.

Sebastian Vettel kam am Freitag noch nicht wirklich in die Gänge, Foto: Sutton
Sebastian Vettel kam am Freitag noch nicht wirklich in die Gänge, Foto: Sutton

Vettel: Schwierig den Rhythmus zu finden

Hatte Vettel in Ungarn noch den Sieg geholt, ist der Deutsche am Freitag wieder in der Realität angekommen. Rang zehn in der zweiten Trainingssession mit knapp 1,5 Sekunden Abstand zu Nico Rosbergs Bestzeit hatte der 28-Jährige am Freitag wohl nicht erwartet. 21 Runden absolvierte er im ersten Freien Training, 23 Umläufe am Nachmittag. "Ich glaube wir kamen soweit gut durch das Programm. Für morgen müssen wir uns aber noch ein bisschen steigern", so sein erstes Resümee.

Von seinem Ergebnis lässt sich Vettel aber nicht beunruhigen. "Man darf die Zeiten nicht so ernst nehmen", erklärt er am Freitag. "Es war ein wenig schwierig in den Rhythmus zu finden. Aber natürlich wäre ich gerne ein bisschen schneller gewesen, das ist kein Geheimnis", so der Ferrari-Pilot. Für Samstag soll sein SF15-T dann wieder schneller performen. "Wir werden für morgen das Auto noch verbessern. Das müssen wir auch, weil wir natürlich nicht Zehnter werden wollen", hofft Vettel.

Kimi Räikkönen ist mit seiner Performance vom ersten Tag in Belgien durchaus zufrieden, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen ist mit seiner Performance vom ersten Tag in Belgien durchaus zufrieden, Foto: Sutton

Der Iceman glühte

Weitaus besser lief es hingegen für Stallkollege Räikkönen. Seine Reifen glühten am Freitag. Kein Wunder, der Ehrgeiz ist groß, nachdem die Scuderia am Mittwoch seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hatte. Mit der viertschnellsten Zeit in der Vormittagssession, und Rang fünf am Nachmittag zeigte sich Räikkönen am Freitag zufrieden. "Ja, bisher lief es hier ganz gut", so sein Resümee.

Für den Iceman ist der Grand Prix in Spa immer ein besonderes Highlight. Mit vier Siegen in den Ardennen ist der Finne der erfolgreichste aktive Pilot in Belgien. Eine Kombination die am Sonntag Früchte tragen soll. "Wir werden versuchen morgen eine gute Performance abzuliefern und dann weiter schauen, was wir am Sonntag daraus machen können", so der Plan von Räikkönen.