2015 gab es zum ersten Mal seit 1960 keinen Deutschland GP. Verhandlungen mit dem Nürburgring, der eigentlich mit der Austragung an der Reihe gewesen wäre, scheiterten, der Hockenheimring konnte sich ein Einspringen nicht leisten. 2016 und 2018 gastiert die Formel 1 sicher in Deutschland, denn der Hockenheimring hat einen bestehenden Vertrag, den er auch einhalten wird.

Bernie Ecclestone glaubt nicht an den Nürburgring, Foto: Sutton
Bernie Ecclestone glaubt nicht an den Nürburgring, Foto: Sutton

Wie bereits in der aktuellen Print-Ausgabe von Motorsport-Magazin.com zu lesen ist, wird es um den Grand Prix 2017 allerdings wieder eine Zitterpartie geben. Denn eigentlich wäre der Nürburgring wieder an der Reihe. Nürburgring Geschäftsführer Carsten Schumacher gab sich zuletzt im Exklusiv-Interview noch bedeckt: "Ich denke, dass sich alle Beteiligten Gedanken machen müssen, unter welchen Bedingungen Formel-1-Sport in Deutschland möglich ist."

Bernie Ecclestone ist deutlich pessimistischer: "Ich glaube, die Chance dass es passiert, ist sehr gering", so der Formel-1-Boss zu Motorsport-Magazin.com. Die Schuld sieht der Brite bei den neuen Besitzern des Nürburgrings: "Die Leute, die den Nürburgring jetzt übernommen haben, sind nicht enthusiastisch, sie sind keine Racer. Die Leute in Hockenheim sind das."

Ecclestone fordert Unterstützung für Formel 1 in Deutschland

Den deutschen Fans steht 2017 also erneut eine Hängepartie bevor. Ob der Hockenheimring diesmal einspringt, ist unklar. Die Bedingungen lauten wie in diesem Jahr: Wenn der Hockenheimring einspringt, darf zumindest kein Verlust dabei herauskommen.

Auch Ecclestone gibt sich unwissend über ein mögliches Einspringen Hockenheims: "Das wissen wir im Moment wirklich nicht." Der Engländer fordert aber Unterstützung für die Formel 1 in Deutschland: "Ich hoffe, dass sie Unterstützung erhalten, die sie wirklich brauchen. Sie brauchen Unterstützung von Deutschland."