Die Nutzer von Motorsport-Magazin.com sind eindeutig gegen Fahrerkuppeln in der Formel 1. In einer aktuellen Umfrage waren 56 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass die Königsklasse in diesem Fall ihre Tradition verraten würde. Nur etwa 13 Prozent glauben, dass die Fahrer mit einer solchen Vorrichtung geschützt werden müssen.

Nach dem Tod von Jules Bianchi war die Diskussion um die Fahrerkuppeln neu entbrannt. Der Franzose hatte sich im vergangenen Jahr in Suzuka schwere Kopfverletzungen zugezogen, als sein Fahrzeug unter einen Bergungskran rutschte. Der Einschlag war jedoch so heftig, dass ein geschlossenes Cockpit den 25-Jährigen aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht gerettet hätte. Dennoch haben sich unter anderem die Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton offen für eine solche Maßnahme gezeigt.

Während Jules Bianchis Unfall in Japan war das Safety Car nicht auf der Strecke, obwohl Adrian Sutils Sauber gerade am Fahrbahnrand geborgen wurde. 31 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sehen entsprechend den Weg zu mehr Sicherheit für die Fahrer auch nicht in Kuppeln, sondern im häufigeren Einsatz des Safety-Cars.