Bei Toro Rosso hing nach dem Großen Preis von Ungarn trotz Max Verstappens viertem Platz der Haussegen schief. Carlos Sainz beschwerte sich, warum nicht er, der teamintern in Führung lag, sondern der Niederländer im Zuge der ersten Boxenstoppserie zuerst zum Reifenwechsel beordert worden war. Der Spanier, der im weiteren Rennverlauf wegen eines technischen Gebrechens ausschied, fiel dadurch hinter Verstappen zurück.

"Mir wurde nicht erklärt, warum sie nicht mich zuerst gestoppt haben", beklagte sich Sainz in der ersten Emotion nach dem Rennen bitterlich. "Man kann sich vorstellen, wie verärgert ich bin. Ich habe später als die anderen gestoppt, Max hat den Undercut gemacht und mich an der Box überholt. Das kann ich nicht verstehen."

Mittlerweile haben sich die Wogen allerdings geglättet, da Sainz im Debriefing mit den Ingenieuren erläutert wurde, was die Gedanken des Teams waren. "Sie wollten, dass wir beide die Williams überholen, und das schien die beste Möglichkeit", sagte der 20-Jährige gegenüber der Sportzeitung Marca und ruderte hinsichtlich seiner Kritik am Team zurück. "Ich will keinen Streit, ich gebe einfach mein Bestes und hoffe, in den nächsten Rennen ein gutes Ergebnis für Toro Rosso zu erzielen."