Der Saisonstart von Manor war lange Zeit ungewiss. Das insolvente Team wurde in letzter Sekunde durch Investoren gerettet. Das finanziell deutlich am schwächsten aufgestellte Team wird dieses Jahr mit Ferrari-Power-Units von 2014 ausgestattet. Hätten Will Stevens und Roberto Merhi den neuen Motor der Scuderia im Heck, wären Punkte möglich. Davon ist zumindest der Spanier überzeugt.

Auf McLaren mit bisher nur fünf WM-Punkten aufzuschließen, wäre durchaus möglich. "Wir wären näher dran", sagte Merhi der spanischen Tageszeitung AS. "Ich weiß zwar nicht, ob wir vorne liegen würden. Aber Fakt ist, dass wir mittlerweile Punkte hätten erzielen können. Denn es gab Rennen, die uns besser gelegen haben."

Merhi überzeugte mit seiner Quali-Runde das Team und vor allem sich selbst, Foto: Sutton
Merhi überzeugte mit seiner Quali-Runde das Team und vor allem sich selbst, Foto: Sutton

Fabio Leimer keine Konkurrenz

Dass dem Spanier Fabio Leimer, den Manor erst kürzlich als Testfahrer vorgestellt hatte, das Cockpit streitig machen könnte, befürchtet Merhi nicht. Selbstbewusst sagte er: "Wenn das Team Zweifel an mir gehegt hätte, dann habe ich sie spätestens mit meiner Qualifying-Runde hier überzeugt." Grundsätzlich respektiert Merhi seinen Schweizer Teamkollegen, stichelt aber: "Fabio ist ein guter Fahrer. Er hat eine Menge Erfahrung in den GP2-Autos, die wesentlich langsamer sind. Aber ich denke nicht, dass er Übermenschliches geleistet hätte."