Hamilton mit überlegener Pole Position - Ungarn GP: Die Stimmen zum Samstag

Lewis Hamilton: Das war bislang ein gutes Wochenende. Es ist großartig, auf der Pole zu stehen - Nico und ich wären aber nicht ohne die fantastische Arbeit des Teams hier, das uns ein solches Auto gibt. Einen großen Dank an alle. Natürlich ist die Arbeit am Samstag noch nicht erledigt. Es war ein toller Start - genau genommen kann ich mich nicht daran erinnern, durchweg solch eine starke Performance gehabt zu haben. Auf dem Weg in Kurve eins und während des Rennens kann aber alles passieren. Ich habe Vertrauen in mich, in das Auto und das Team. Schauen wir also, wie es läuft.

Nico Rosberg: Zunächst einmal Glückwunsch an Lewis für diese großartige Pole-Runde. Leider ging bei mir im Qualifying etwas schief, was ich noch nicht recht erklären kann. Im 3. Training räumte ich die Probleme vom Freitag aus und hatte ein großartiges Gefühl im Auto. Doch dann, schon bei der ersten Runde im Q1, musste ich der Garage von starkem Untersteuern im Auto berichten. Ich versuchte, etwas am elektrischen Setup zu verändern. Das funktionierte aber nicht wirklich. Das Positive daran ist, dass dieses Setup mir ein bisschen mehr im Rennen helfen könnte. Untersteuern könnte die Reifen länger am Leben halten, schauen wir also einmal. Selbst wenn ich mit meiner Performance heute nicht glücklich bin, ist für morgen noch vieles möglich. Ich brauche einen guten Start, aber auch später im Rennen bieten sich noch Chancen. Und die möchte ich nutzen!

Sebastian Vettel: Wir haben uns nach einem schlechten Tag gut erholt. Es ist nicht einfach aufzuholen, aber ich bin stolz, dass wir ruhig geblieben sind, das Auto verbessert haben und das optimale Ergebnis erzielen konnten. Wir wissen, dass es morgen eng wird, aber wir werden unser Bestes geben. Realistisch gesehen wird es schwierig die Mercedes zu schlagen, aber wir müssen hinter uns schauen, denn Red Bull und Williams sind auch stark.

Daniel Ricciardo: Ich bin mit meiner Qualifikationsleistung sehr zufrieden. Wir waren sehr nah an Sebastian Vettel, was sehr positiv ist. Ich habe einen sehr guten Rhythmus gefunden, obwohl wir gestern ein paar Probleme hatten. Unsere Longrun-Pace gestern war ziemlich gut, daher bin ich zuversichtlich, dass wir morgen mit den roten Autos kämpfen können.

Kimi Räikkönen: Die Qualifikation verlief normal, aber wir haben nicht das ideale Ergebnis erreicht. Wir hatten einige Probleme und konnten keine optimale Runde zusammenbringen. Morgen starte ich von der sauberen Seite und wir versuchen einen guten Start zu haben. Wir werden sehen, was in den ersten Kurven dann passiert. Es wird ein langes Rennen und die Mercedes sehen sehr stark aus. Wenn wir sie nicht schlagen können, wollen wir das zweitbeste Team sein.

Valtteri Bottas: Wir erwartet war es eine enge Qualifikation und wir waren nur ein paar Zehntel langsamer als wir sein wollten. Ich habe das Maximum aus dem Auto herausgeholt, daher bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Morgen gibt es die Punkte und wir haben noch Arbeit vor uns, aber wir werden bis zum Ende kämpfen.

Daniil Kvyat: Es war heute schwierig. Es war nicht meine beste Qualifikation, da ich keinen Rhythmus fand. es ist enttäuschend, denn wir sollten auf der Strecke stärker sein. Wir starten das Rennen aus eine halbwegs guten Position und können uns hoffentlich noch verbessern. Es wird jedoch nicht einfach, aber wir werden unser Bestes geben.

Felipe Massa: Ich bin zufrieden, auch wenn ich gerne weiter vorne starten würde, doch ich habe keine saubere Runde zusammenbekommen. Ich werde mich morgen darauf konzentrieren das Optimum aus den Reifen zu holen und ich hoffe, dass unser Auto im Rennen besser ist als in der Qualifikation. Die für morgen erwarteten niedrigeren Temperaturen könnten uns zudem zu Gute kommen. Hoffen wir, dass unsere Starts so gut wie in Silverstone sind.

Max Verstappen: Ich bin mit Position neun zufrieden, besonders nach den Problemen im Training. Wir hatten erneut Schwierigkeiten mit den hohen Asphalttemperaturen. Es war eine gute Qualifikationsrunde und ich denke, dass es das Optimum war, was wir erreichen konnten. Unser Ziel für morgen ist es Punkte zu sammeln und ich werde mein Bestes geben, um das zu schaffen.

Romain Grosjean: Wir haben heute das Maximum aus dem Auto geholt und es ist gut in den Top-Ten zu sein. Es war eine schwierige Qualifikation, weil der Wind zu Beginn stärker wurde. Ich habe im Q2 alles gegeben und es war eine fantastische Runde. Ich bin mit meiner heutigen Performance zufrieden und stolz auf die Leistung des Teams. Morgen sollten die Temperaturen etwas fallen, was es uns einfacher machen sollte, sodass wir hoffentlich Punkte holen können.

Nico Hülkenberg: Es war ein recht schwieriges Wochenende für das Team, aber ich muss sie für den guten Umgang mit der Situation loben. Das Hauptproblem war die verlorene Streckenzeit gestern, denn mit mehr Zeit zur Abstimmungsoptimierung hätten wir es heute in Q3 schaffen können. Ein weiteres Problem war die rote Flagge, wegen der ich meine schnelle Runde abbrechen musste. Deshalb hatte ich nur noch eine Runde, in der ich zwei Hundertstel zu langsam war. Trotz der begrenzten Streckenzeit bin ich glücklich und denke, dass wir morgen ein gutes Ergebnis einfahren können.

Carlos Sainz Jr.: Ich war das ganze Wochenende mit dem Auto zufrieden, doch als sich in der Qualifikation die Bedingungen änderten, verlor ich etwas das Gefühl für das Auto, insbesondere der Bremsen. Deshalb kam ich nicht in einen Rhythmus und bekam keine gute Runde zusammen. Wir hatten uns nicht in einer solchen Position erwartet, da wir das Potenzial für Q3 hatten. Wir müssen uns jetzt auf das Rennen konzentrieren. Es ist keine einfache Strecke, aber ich habe es in Monaco aus der Box in die Punkte geschafft, daher ist alles möglich.

Sergio Perez: Vor dem Unfall am Freitag war ich sehr optimistisch, doch das hat uns viel gekostet. Wir haben einige der neuen Updates verloren, die zum Teil sehr gut funktioniert haben. Als wir heute wieder fahren konnten, war ich mit der Aerodynamik noch nicht ganz zufrieden, denn das Auto war unberechenbar. Wir werden uns die Daten anschauen, um das Problem zu lösen. Trotz der Herausforderungen bin ich zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen haben können.

Pastor Maldonado: Wir hatten das Potenzial für Q3. Ich bin im ersten Abschnitt eine gute Runde gefahren, konnte das aber in Q2 nicht wiederholen. Wir hatten nicht die Verbesserung, die wir erwratet hatten, besonders mit der roten Flagge und dann habe ich mich verbremst. Ich denke nicht, dass die Startpositionen repräsentativ ist. Wir werden aber morgen sehen, denn die Rennpace stimmt, sodass wir um Punkte kämpfen können.

Fernando Alonso: Der Nachmittag war eine Schande, denn es war bisher ein gutes Wochenende und wir haben einige nützliche Fortschritte erzielt. Dabei waren wir regelmäßig in den Top-Ten unterwegs, sodass die Probleme in der Qualifikation extrem unglücklich waren. Jenson hatte ein Problem im Q1 und in Q2 schaltete sich mein Auto ab. Wir durften dann nicht weiterfahren, da das Auto nicht aus eigener Kraft in die Box kam. Hoffentlich lernen wir wieder etwas aus den Problemen.

Jenson Button: Ich bekam in meiner letzten Runde in Q1 keine elektische Leistung auf der Geraden zugeschaltet. Mein Ingenieur sagte mir, dass das ungefähr vier Zehntel wert ist und es war einfach nicht möglich das aufzuholen. Es ist wirklich schade, denn es war toll das Auto zu fahren. Die Balance war gut und wir dachten, dass wir leicht in Q2 kämen. Hoffen wir, dass es morgen besser wird.

Marcus Ericsson: Das ist bisher ein schwieriges Wochenende für uns. Während den freien Trainings haben wir einen ordentlichen Job gemacht. Wir versuchten, das Auto im Rahmen unserer jetzigen Möglichkeiten Schritt für Schritt zu verbessern. Natürlich ist es enttäuschend, nach Q1 schon aussteigen zu müssen. Wir konzentrieren uns nun darauf, im Rennen fehlerfrei zu bleiben.

Felipe Nasr: Das war ein schwieriges Qualifying. Es war nicht einfach, die Reifen zum Arbeiten zu bringen, da diese überhitzten. Obwohl die Balance des Autos zufriedenstellend ist, war es aufgrund geringer Reifenhaftung schwierig, mit unseren direkten Konkurrenten mithalten zu können. Es wird kein leichtes Rennen. Falls sich morgen Chancen ergeben sollten, müssen wir diese nutzen.

Roberto Merhi: Ich hatte heute eine gute Qualifikation, daher bin ich sehr zufrieden. Morgen wird ein schwieriges Rennen, aber es sieht danach aus, als würde es kühler werden, weshalb wir uns dann noch etwas verbessern können. Es wäre gut, dem Team an diesem schwierigen Wochenende ein gutes Ergebnis zu geben, an dem wir uns in der Pause erfreuen können.

Will Stevens: Das Wochenende war recht schwierig. Die hohen Temperaturen waren nicht gut für unsere Balance und ich bekam deshalb kein Vertrauen ins Auto. Die Qualifikation war in Ordnung. Dabei lief mein erster Run nicht nach Plan, da ich einen Fehler gemacht habe. Im zweiten Versuch lief es nicht viel besser. Morgen soll es kühler werden, was uns helfen sollte.