Sergio Perez sorgte im ersten Freien Training auf dem Hungaroring für den Aufreger des Tages. Der Mexikaner verlor aufgrund eines Defekts an seinem Auto die Kontrolle, krachte in die Streckenbegrenzung und überschlug sich anschließend. Sein zerstörter Bolide kam kopfüber zum Liegen, die Session musste für rund 15 Minuten unterbrochen werden. Glück im Unglück: Perez kletterte selbst aus dem Auto, er blieb unverletzt. "Es ist alles in Ordnung", ließ der Force-India-Pilot aufatmen.

"Es war ein sehr schwerer Unfall, ziemlich unglücklich", bilanzierte Perez nach einem Check im Medical Center. "Die Strecke war sehr schmutzig und ich bin auf den Kunstrasen gefahren. Ich bin dann auf der anderen Seite der Strecke sehr ungünstig in die Leitplanken eingeschlagen, so dass ich mich überschlagen habe."

"Es war ein seltsamer Unfall", erklärte der Unglückspilot unmittelbar nach seinem Überschlag. "Ich dachte, ich hätte das Auto unter Kontrolle, aber der Kunstrasen war sehr schmutzig, weshalb ich eingeschlagen bin. Wir müssen das im Detail nochmal prüfen." Für die TV-Zuschauer wurde unterdessen bereits deutlich, dass ein Defekt an der rechten Hinterradaufhängung zu dem Unfall geführt hatte.

Teamkollege Nico Hülkenberg blieb für den Rest der Session an der Box und verzichtete auf eine weitere Zeitenjagd. "Wir hatten ein kleines Problem mit dem Heck des Fahrzeugs", twitterte Perez wenig später. "Wir sind bereit für den Rest des Wochenendes." Der Mexikaner wird allerdings erst am Samstag wieder in das Geschehen eingreifen können. Die Schäden an seinem Force India sind zu groß, um am zweiten Freien Training am Nachmittag teilnehmen zu können.

Kurz nach Beginn des zweiten Trainings ließ Force India verkünden, dass auch Nico Hülkenberg aus Sicherheitsgründen nicht an der Session teilnehmen wird. Das Team möchte zunächst sicherstellen, dass der Defekt kein weiteres Mal auftreten kann und für den Rest des Wochenendes eine Lösung finden.