Rückblick Monte Carlo: In Runde 64 setzt Max Verstappen bei Sainte Devote zum Überholmanöver auf Vordermann Romain Grosjean an und kracht dem Lotus-Piloten nicht nur ins Heck, sondern mit mehr als 200 Stundenkilometer auch in die Bande. "Ich hatte keine Zeit nachzudenken", erinnert sich der 17-Jährige knapp zwei Monate später an seinen Crash. "Ich wusste nur, dass ich gleich einen gewaltigen Stoß spüren werde."

Der Aufprall kam, doch passiert ist Verstappen glücklicherweise nichts Der Niederländer stieg kurz darauf aus seinem demolierten STR10 aus. Damit war sein erster Lauf in Monaco beendet. Doch der Unfall blieb im Gedächtnis.

Der Crash in Monaco war für Max Verstappen wichtig, Foto: Sutton
Der Crash in Monaco war für Max Verstappen wichtig, Foto: Sutton

Ein besonderer Moment

Es war ein Moment der dem Formel-1-Rookie nicht nur heftige Kritik, fünf Plätze Rückversetzung in Kanada und zwei Strafpunkte einbrachte, sondern es waren wenige Sekunden, die für den 17-Jährigen viel veränderten, wie er nun berichtet. "Durch den Unfall, verstehe ich das Auto besser - und die Formel 1 im Allgemeinen", erklärt Verstappen. "Ich habe erlebt, dass mein Auto wirklich sicher ist, und dass man wirklich alles geben kann."

Die viele Kritik zu seiner Unerfahrenheit interessieren Verstappen nicht, ganz im Gegenteil der 17-Jährige sieht sein Alter als großen Vorteil. "Die Erfahrung die ich in meinem Alter schon gesammelt habe ist doch viel größer als die von anderen." Besonders sein Elternhaus hätte ihm viel gebracht. "Ich hatte die Möglichkeit viel von meinem Vater, der selbst in der F1 gefahren ist zu lernen. Das ist eine Schule durch die viele andere nicht gehen konnten", weiß der Rookie.

Und so erinnert sich der Toro-Rosso-Pilot gerne an seinen Unfall in Monte Carlo zurück. "Nach Monaco habe ich einen Performance-Sprung gemacht, da ich verstanden habe, dass ich mein Limit weiter ausreizen kann", erklärt er seinen Selbstvertrauensschub dem brasilianischen TV-Sender Globo.