Der Freitag war noch nicht sein Tag. Aber am Samstag meldete sich Lewis Hamilton an der Spitze der Zeitentabelle zurück. Die tausenden von britischen Fans auf den Tribünen freute es.

Die Platzierungen: Nach zwei Freitagsbestzeiten für Nico Rosberg war im 3. Training Lewis Hamilton an der Reihe. In 1:32.917 Minuten setzte er sich an die Spitze der Zeitenliste. Sein Vorsprung auf Rosberg betrug eine gute halbe Sekunde. Kimi Räikkönen führte dahinter das Verfolger-Duo aus Maranello an. Er war gut zwei Zehntel schneller als Sebastian Vettel auf Position vier. Die Plätze fünf und sechs gingen an die Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen sowie Carlos Sainz. Williams rundete die Top-8 mit Felipe Massa und Valtteri Bottas ab.

Die Zwischenfälle: Leichte Ausritte neben die Strecke, mehr gab es im 3. Training nicht an Zwischenfällen zu sehen. Anders als am Freitag gab es keine Dreher, Offroad-Einlagen oder Defekte zu verzeichnen. Für das Qualifying erhielten die Fahrer zudem eine Warnung von der Rennleitung: Wer in Kurve 9 die Strecke verlässt, muss mit der Streichung seiner Rundenzeit rechnen.

Das Wetter: Nass und windig war es in der Nacht von Freitag auf Samstag. Von typisch britischem Nieselregen waren wir im 3. Training am Samstagvormittag dann aber doch weit entfernt. Dennoch war es viel kühler als noch am Freitag. Im Vergleich zum ersten Training war es mit 27 Grad Streckentemperatur acht Grad kälter. Obendrein war es im 3. Training recht windig. Auf der Start-/Zielgeraden hatten die Autos Rückenwind, auf der Hangar-Geraden Gegenwind.

Die Analyse: Mercedes ist weiterhin die Nummer 1 in Silverstone. Lewis Hamilton scheint sich nach seinen Schwierigkeiten vom Freitag etwas besser auf sein Auto und die Strecke eingeschossen zu haben. Dahinter mischte Williams weiter vorne mit als am Freitag. Es wird spannend, zu beobachten, ob Williams und Ferrari den Kampf gegen Mercedes aufnehmen können. Nicht unterschlagen dürfen wir Toro Rosso, die konstant im vorderen Feld auftauchen und immer wieder für Überraschungen sorgen.