McLaren liegt in der Konstrukteurswertung auf dem vorletzten Platz. Lediglich vier Punkte konnten Fernando Alonso und Jenson Button bisher einfahren. In Spielberg gab es zuletzt die siebte Nullnummer der Saison. Trotz der prekären Lage, will Geschäftsführer Jonathan Neale nicht aufgeben. Die Aufmerksamkeit schon jetzt vollständig auf das nächste Jahr zu richten, wie es Fernando Alonso kürzlich vorgeschlagen hatte, kommt für den Briten nicht in Frage.

"Es ist zu früh, in Betracht zu ziehen, sich auf die nächste Saison zu konzentrieren", macht Neale klar. Da die Regeln auch zu Beginn des neuen Jahres relativ ähnlich sein werden, will McLaren weiterhin alles in die aktuelle Saison stecken. "Es wird einen gleitenden Übergang in die neue Saison geben, also werden wir bis zum letzten Rennen in die Vollen gehen, während wir uns gleichzeitig über das nächste Jahr Gedanken machen." Elemente wie, Frontflügel, Heckflügel oder Bremsschächte seien Konzepte, die während der aktuellen Saison für das nächste Jahr weiter entwickelt werden müssten.

"Wir wissen nicht, wie das Regelwerk sein wird. Es wird aber wesentliche Veränderungen geben, darauf müssen wir vorbereitet sein. Inmitten der allgewaltigen Regeldiskussion in der Formel 1 will der Teamchef nicht plötzlich von veränderten Bestimmungen überrascht werden. Das Regelwerk wird sich, laut dem McLaren-Boss, bis zum Jahr 2017 schrittweise verändern. Dies sieht er als einen Vorteil an: "Bei schrittweisen Veränderungen, ist es viel günstiger und du kannst Konzepte weiterentwickeln."