Am Mittwoch stand der letzte der vier offiziellen In-Season-Testtage der aktuellen Formel-1-Saison am Programm. Während am Dienstag einige Young Driver zum Einsatz kamen, griffen am Mittwoch mit Fernando Alonso, Daniel Ricciardo, Nico Rosberg, Felipe Nasr und Valtteri Bottas viele Stammpiloten ins Lenkrad. Auch am zweiten Tag waren die Silberpfeile nicht aufzuhalten - Nico Rosberg schnappte sich die Bestzeit.

Die Zeiten: Schnellster des Tages war wieder ein Mercedes-Pilot. Diesmal saß allerdings nicht Pascal Wehrlein, sondern Nico Rosberg am Steuer. In 1:09.113 Minuten holte sich der Deutsche die Bestzeit am Mittwoch. Dicht gefolgt von Ferrari-Fahrer Esteban Gutierrez in 1:09.931 Minuten. Auf Platz drei reihte sich der Finne Valtteri Bottas im Williams ein, gefolgt von Toro Rosso-Testpilot Marco Wittmann. Platz fünf sicherte sich Wehrlein im Force India, hinter ihm klassierte sich Lotus-Testpilot Jolyon Palmer. Fernando Alonso im MP4-30 holte sich Platz sieben, vor Daniel Ricciardo im Red Bull und Felipe Nasr im Sauber.

Die Testpiloten: Neben der Stammbesetzung mit Fernando Alonso, Nico Rosberg, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo und Felipe Nasr durften auch einige Young Driver die Formel-1-Boliden testen. Esteban Gutierrez stieg am Mittwoch für Ferrari ins Cockpit, während der Brite Jolyon Palmer für Lotus zum Einsatz kam. Pascal Wehrlein durfte nach seinem Mercedes-Einsatz am Dienstag am zweiten Tag für Force India testen. DTM-Champion Marco Wittmann durfte sich am Mittwoch erstmals in einen Formel-1-Boliden setzen. Für Toro Rosso absolvierte er sein Debüt erfolgreich und spulte die meisten Runden aller Piloten ab.

Ricciardo blieb liegen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Ricciardo blieb liegen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Die Zwischenfälle: Für die erste rote Flagge des Tages sorgte Daniel Ricciardo eine Stunde vor Testende. Der Red Bull des Australiers blieb im letzten Sektor rauchend stehen. Viel deutet auf einen weiteren Motorschaden von Renault hin. Kurz vor Schluss ging Ricciardo allerdings nochmals auf die Strecke und setzte gleich seine persönlich schnellste Zeit des Tages. Wenige Sekunden vor Ende der Testfahrten blieb Jolyon Palmer in seinem Lotus stehen. Die folgende zweite rote Flagge beendete den Testtag.

Das Programm: Force India testete wie schon am Dienstag die neue Nase mit den zwei Löchern, die Teil des großen Updatepakets ist, das in Silverstone zum Einsatz kommen wird. Mercedes konzentrierte sich wie die meisten anderen Teams auf Aerodynamiktests, richtete den Fokus jedoch auch auf die Achsgeometrie. Ferrari, Mercedes und Toro Rosso nutzten zudem die Gelegenheit, für Pirelli Reifentests bereits hinsichtlich der nächsten Saison zu absolvieren.

Die Rundensammler: Der fleißigste Pilot auf der Strecke war Formel-1-Rookie Marco Wittmann. Der DTM-Champion absolvierte im Toro Rosso 158 Runden am Red Bull Ring und damit 26 mehr als Pascal Wehrlein. Sein DTM-Kollege war nach seinem Mercedes-Einsatz am Dienstag auch am zweiten Testtag mit Force India durchaus fleißig unterwegs. Schlusslicht war hingegen wieder Williams. Valtteri Bottas drehte nur 79 Runden in Spielberg und blieb damit als einziger Fahrer zweistellig.

Das Wetter: Im Gegensatz zu Dienstag, als der Vormittag komplett ins Wasser fiel, macht das Wetter am Mittwoch keinerlei Probleme. War es am Morgen noch recht kühl, konnte sich zu Mittag hin der Sonnenschein durchsetzen. Das Thermometer zeigte 17 Grad Lufttemperatur und 35 Grad am Asphalt.