Abgesehen vom Monaco Grand Prix mit der besonderen Streckencharakteristik, hat der beste Manor-Pilot den Abstand zur Spitze kontinuierlich verringert. Mit knapp über drei Sekunden war bislang weder Will Stevens noch Roberto Merhi näher an der Spitze als im ersten Qualifying-Abschnitt zum Großen Preis von Österreich. Diesmal konnte der Spanier seinen Teamkollegen schlagen. Damit steht es im Qualifyingduell nur noch 4:3 für Stevens.

Dementsprechend zufrieden ist Merhi: "Ich bin sehr zufrieden mit meinen Qualifying. Ich habe wegen eines Problems gestern etwas Zeit auf der Strecke eingebüßt. Zudem hielt uns der Regen im dritten Freien Training davon ab, mit den weichen Reifen raus zu fahren." Mit auftrocknender Strecke kam der Spanier bestens zurecht. "Ich hoffe, wir werden morgen ähnliche Verhältnisse vorfinden."

Merhi verkürzt im Qualifying-Duell auf 3:4, Foto: Sutton
Merhi verkürzt im Qualifying-Duell auf 3:4, Foto: Sutton

Will Stevens ist weit wenig begeistert als sein Teamkollege. "Es war ein frustrierendes Qualifying für mich, vor allem im Hinblick darauf, dass mein Speed das ganze Wochenende stark war", so der Brite. "Die Bedingungen waren hart und die Strecke wurde immer trockener. Daher war die letzte Runde immer die schnellste." Stevens steckte allerdings in seinem letzten Umlauf im Verkehr. Das kostete dementsprechend viel Zeit.

John Booth ist optimistisch für das Rennen. "Sowohl unsere Short- wie auch unsere Longruns sahen gestern vielversprechend aus", so der Teamchef. "Ich denke, wir sind alles in allem in einer guten Form und bereit für das Rennen morgen. Es könnte interessant werden." Damit spielt Booth vor allem auf die Wettervorhersage an. Für morgen werden gemischte Wetterverhältnisse erwartet. "Sogar die Autos vorne kamen in der ersten und letzten Kurve von der Strecke", sieht er eine Chance, Plätze gut zu machen.