Williams nimmt allmählich wieder Ferrari ins Visier. Der Red Bull Ring in Spielberg könnte für dieses Vorhaben der perfekte Ort sein. "Letztes Jahr kam diese Strecke unserem Auto sehr entgegen und ich denke, das könnte dieses Jahr wieder so ein", sagte Valtteri Bottas im Vorfeld des Österreich-GP.

2014 hatte sich Williams die erste Startreihe geschnappt und im Rennen die Plätze drei und vier hinter den beiden Mercedes belegt. Bottas durfte sich damals über den ersten Podestplatz seiner Karriere freuen. "Mercedes ist weiter vorne als im Vorjahr, daher wird es schwierig, unseren Doppelsieg aus dem Qualifying zu wiederholen. Aber man weiß ja nie", sagte der Finne.

Neue Teile sollen im Duell mit Ferrari um den Platz des ersten Silberpfeil-Verfolgers den entscheidenden Vorteil bringen. Williams hat am Red Bull Ring ein Update-Paket dabei. "Wenn alle Updates wie erhofft funktionieren, sollten wir wirklich knapp an Ferrari dran sein. Das ist unser großes Ziel für dieses Rennen."

Ferrari unter Druck setzen

Bottas ist zuversichtlich, dass dieses Unterfangen gelingt, denn die Weiterentwicklung des FW37 sei bislang sehr kalkulierbar. "Bisher haben neunzig Prozent unserer Updates so funktioniert, wie wir das erhofft hatten. Daher hoffe ich, dass wir diesen Prozentsatz auch weiterhin halten."

Und schließlich hat Williams auch das Momentum auf seiner Seite, denn in Kanada nahm man der Scuderia zuletzt einen Podestplatz ab. Für Bottas und Williams war es das beste Einzelresultat dieser Saison. "Der erste Podiumsplatz zuletzt (in Montreal) hat uns alle motiviert. Wir wissen, dass wir das noch einmal schaffen können", gibt er sich kämpferisch.