Sauber kommt einfach nicht mehr in Schuss. Zwar starteten Marcus Ericsson (Startplatz 12) und Felipe Nasr (Startplatz 14) begünstigt durch einige Strafversetzungen aussichtsreich ins Rennen. Doch letztlich kämpften die beiden Sauber-Piloten mit stumpfen Waffen gegen die Konkurrenz. Ericsson wurde 14. und Nasr konnte als 16. nur Manor-Fahrer Will Stevens hinter sich lassen.

Der Schwede Marcus Ericsson freut sich trotz allem auf den Großen Preis von Österreich. "Ich freue mich, wieder nach Österreich und Spielberg zu kommen", so der Sauber-Pilot. "Die Strecke gefällt mir gut. Ein schneller Kurs, das macht Freude." Aber Ericsson weiß, dass es auf dem Red Bull Ring nicht einfach ist, zu überholen. "Aber es gibt Passagen, in denen es möglich ist. Ich freue mich auf dieses Rennwochenende."

Bitte mehr davon: Marcus Ericsson im spannenden Rad-an-Rad-Duell mit Felipe Massa, Foto: Sutton
Bitte mehr davon: Marcus Ericsson im spannenden Rad-an-Rad-Duell mit Felipe Massa, Foto: Sutton

Als F1-Rookie hat Felipe Nasr im Gegensatz zu seinem Teamkollegen natürlich noch keine F1-Erfahrung auf dem Red Bull Ring sammeln können. "Es ist das erste Mal, dass ich mit einem Formel-1-Auto in Spielberg sein werde", sagte der Brasilianer. "Es ist eine durchaus schnelle Strecke, eine Kombination aus langen Geraden und einigen schnellen Kurven." Dabei zählen die letzten beiden Kurven vor der Start/Ziel-Geraden zu seinen Favoriten, weil sie sehr schnell sind und viel Präzision erfordern.

Nasr hofft, dass die langen Geraden dem C34 liegen könnten. "In den schnellen Kurven ist dann allerdings auch Abtrieb gefragt", so der Brasilianer. "Ich denke, es wird ein herausforderndes Wochenende, bei dem der Kampf gegen unsere unmittelbaren Konkurrenten im Mittelpunkt steht."

Sauber: Spielberg Bilanz

Sauber in Spielberg: Saubers beste Platzierung in Österreich geht auf das Jahr 2001 zurück, als Kimi Räikkönen in seiner Debütsaison Vierter wurde. Zuvor hatten bereits Mika Salo und Pedro Diniz als Sechste je einen Punkt geholt.

Marcus Ericsson in Spielberg: Der Schwede startete im Vorjahr für Caterham beim Österreich GP und beendete das Rennen als 18.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint:Wie Felipe Nasr schon befürchtet hat, wird der Österreich GP kein einfaches Rennen für das Schweizer Team. Zwar fanden sich er und sein Teamkollege Marcus Ericsson in der Topspeed-Tabelle auf einem vergleichbaren Kurs wie in Kanada im Mittelfeld wieder. Doch die langgezogenen, schnellen Kurven auf dem Red Bull Ring erfordern viel Abtrieb. Zudem müssen die Sauber-Piloten auf die Ausbaustufe der Ferrari-Power-Unit erneut verzichten. Erst ab dem Belgien GP können die beiden Piloten auf ein paar Ferrari-PS mehr hoffen. (Haris Durakovic)