Bleibt er oder geht er? Oder kommt doch Valtteri Bottas? Keine Woche vergeht, ohne Wasserstandsmeldung zu Kimi Räikkönens Zukunft in der Formel 1. Am 31. Juli soll laut Medienberichten Ferraris Option, um den Vertrag des Finnen zu verlängern, auslaufen. Somit bleiben dem Weltmeister von 2007 noch drei Rennen, um bei Teamchef Maurizio Arrivabene zu punkten.

Teamchef will Leistung sehen

Punkten ist das Stichwort. "Wie gesagt, es kommt auf die Ergebnisse an. Wenn er das vorgegebene Ziel erreicht. Warum nicht?", macht Arrivabene auf der offiziellen F1-Webseite klar. Räikkönen hat es somit selber in der Hand. Noch hat er also drei Rennen Zeit, seinem Teamchef zu beweisen, dass er die beste Option für Ferrari ist.

Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Ferrari-Boss wohl keine schlaflosen Nächte fürchten müssen. "Ich konzentriere mich jetzt auf unsere zwei Jungs. Ich weiß nur zu gut, dass wir - falls nötig - sofort einen Fahrer bekommen können, der bereit ist, ins Ferrari-Cockpit zuspringen", gibt sich der Italiener gelassen.

Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo sollen auf der Liste des Teams ganz weit oben stehen. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schließt einen Wechsel Ricciardos allerdings aus: "Daniel hat einen kugelsicheren Vertrag mit uns. Er wird 2016 definitiv für uns fahren." Bottas weicht hingegen Fragen zu seiner Zukunft weiter aus: "Es ist zu früh, um etwas sagen. Ich konzentriere mich im Moment voll und ganz auf dieses Team [Williams]."

Eines ist klar, weitere Ausrutscher wie in Montreal, wo der Finne einen sicheren Podestplatz wegwarf, sollte Räikkönen tunlichst vermeiden. Dennoch bleibt der Iceman - wie immer - cool und gelassen: "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen. Die Zeit wird es zeigen." Aus seinem Wunsch sehr gerne bei Ferrari bleiben zu wollen macht er dennoch keinen Hehl: "Ich glaube, das aktuelle Team ist das beste, dass ich je hatte. Die Arbeitsweise, die Atmosphäre - wie gesagt Ferrari ist Ferrari. Du würdest dich immer für sie entscheiden, wenn du kannst"