Die Unsicherheit um den Grand Prix in Monza hält weiter an. Nachdem das Treffen am Rande des Monaco Grand Prix zwischen Ivan Capelli, Cheforganisator des Italien GP, und Bernie Ecclestone wenig Neues gebracht hat, schaltet sich nun auch Ferrari-Chef Sergio Marchionne in die Causa ein.

Der 62-Jährige erklärte nach seinem Besuch in Montreal, dass er Ferraris Heimrennen in Monza gerne weiterhin im Formel-1-Rennkalender halten will. "Wenn es Probleme gibt, diesen Grand Prix zu erhalten, dann sollten wir mit Bernie [Ecclestone] reden."

Obwohl Monza als Heimrennen für Ferrari wichtig ist, wurden kürzlich Gerüchte laut, dass eine Monza-Absage eine Möglichkeit wäre, um Mugello wieder in den Rennkalender zurückzuholen. Davon will Marchionne aber nichts wissen, wie er der italienischen Autosprint erzählt: "Wenn wir in die Gespräche mit Ecclestone intervenieren müssen, damit der Grand Prix in Monza erhalten bleibt, dann werden wir das tun."

Das Autodromo Nazionale in Monza steht nicht erst seit dieser Saison auf der Liste gefährdeter Strecken. Schwierigkeiten mit der Finanzierung veranlassten Ecclestone dazu, die Organisatoren des Italien GP bereits des Öfteren zu warnen. Bis 2016 wird der GP in Monza noch bleiben, so lange läuft der aktuelle Vertrag.

Monza gehört zu den Strecken, die sich am längsten im F1-Kalender befinden. Seit 1950 wird der Grand Prix vor den Toren Mailands nahezu ohne Unterbrechung ausgetragen. Lediglich 1980 gastierte die Formel 1 wegen Umbauarbeiten nicht im Autodromo Nazionale.