Nachdem der Topspeed in Monaco eher eine Nebenrolle spielte, rückte die Höchstgeschwindigkeit beim Rennen in Montreal wieder in den Blickpunkt. Auf der langen Geraden vor Start/Ziel konnte fehlender Speed nicht nur für langsame Rundenzeiten sorgen, wie Sebastian Vettel im Qualifying leidvoll erfahren musste. Im Rennen wurde man zudem schnell zum Opfer für hinterherfahrende Autos, zumal das DRS einen besonders starken Einfluss hatte.
Die höchste Geschwindigkeit erreichte im Rennen Romain Grosjean. Der Lotus-Pilot wurde an der Lichtschranke mit 341,9 km/h geblitzt. In Kanada fiel die Dominanz der Mercedes-Motoren größer aus, als noch auf anderen Strecken in dieser Saison. Unter den ersten sechs Plätzen findet sich nur ein Ferrari-Motor. Dieser gehörte Sebastian Vettel auf Rang zwei mit 341,4 Stundenkilometern. Diese Power ermöglichte es Vettel gut, seine Aufholjagd durch das Feld zu vollziehen. Gleichzeitig bestätigte sich, dass die Weiterentwicklung des Motors im Hause Ferrari Früchte trug.
Auf den Plätzen hinter Vettel rangieren wie erwähnt nur Aggregate von Mercedes. Felipe Massa belegt Rang drei mit 340,5 km/h, etwa vier Stundenkilometer langsamer war Nico Hülkenberg als Vierter, gefolgt von Pastor Maldonado und Sergio Perez. Eine Überraschung findet sich auf Platz sieben wieder: Fernando Alonso mit der Power Unit von Honda. Der Spanier brachte es immerhin auf 333,9 km/h. Ein Aufwärtstrend? Schwierig zu beantworten, da Jenson Button 15 Stundenkilometer langsamer war. Doch der Brite fuhr ein relativ einsames Rennen und konnte daher nicht auf DRS zugreifen. Die Top 10 werden komplettiert von Carlos Sainz als bestem Renault-Fahrer sowie den beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr.
Erneut nur im hinteren Bereich der Liste tauchen die beiden Mercedes-Werkspiloten auf. Lewis Hamilton brachte es auf 328,5 km/h und Platz 14, gleich dahinter folgt Nico Rosberg, der 0,4 km/h langsamer war als sein Teamkollege. Interessant auch: Kimi Räikkönen war gute 15 km/h langsamer als Sebastian Vettel. Doch auch hier liegt die Ursache in einem ziemlich einsamen Rennen des Finnen. Als in Runde drei das DRS freigegeben wurde, befanden sich die beiden Mercedes-Piloten bereits außerhalb des Fensters von einer Sekunde, danach war er in keine Zweikämpfe verwickelt. Schlusslichter waren wie gewohnt die beiden Manor Marussias mit den 2014er-Versionen der Ferrari-Power Unit.
Die Topspeeds beim Großen Preis von Kanada
Fahrer | Team | Motor | Topspeed |
Romain Grosjean | Lotus | Mercedes | 341,9 km/h |
Sebastian Vettel | Ferrari | Ferrari | 341,4 km/h |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 340,5 km/h |
Nico Hülkenberg | Force India | Mercedes | 336,2 km/h |
Pastor Maldonado | Lotus | Mercedes | 335,5 km/h |
Sergio Perez | Force India | Mercedes | 334,9 km/h |
Fernando Alonso | McLaren | Honda | 333,9 km/h |
Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | Renault | 333,7 km/h |
Marcus Ericsson | Sauber | Ferrari | 333,4 km/h |
Felipe Nasr | Sauber | Ferrari | 330,3 km/h |
Daniil Kvyat | Red Bull | Renault | 329,7 km/h |
Max Verstappen | Toro Rosso | Renault | 329,6 km/h |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 329,5 km/h |
Lewis Hamilton | Mercedes | Mercedes | 328,5 km/h |
Nico Rosberg | Mercedes | Mercedes | 328,1 km/h |
Kimi Räikkönen | Ferrari | Ferrari | 326,8 km/h |
Daniel Ricciardo | Red Bull | Renault | 326,2 km/h |
Jenson Button | McLaren | Honda | 318,3 km/h |
Roberto Merhi | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 316,4 km/h |
Will Stevens | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 313,6 km/h |
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