Sowohl Fernando Alonso als auch Jenson Button mussten am Samstag in Montreal den Motor wechseln. Während es sich für den Spanier ausging, am Qualifying teilzunehmen, war die Zeit bei Button zu knapp, weshalb er nur zusehen konnte, wie die Startplätze ausgefahren wurden und aus der Box starten wird.

Obwohl Honda im Vorfeld des Rennens zwei Token investierte, um den Motor weiterzuentwickeln, ist McLaren noch immer kaum in der Lage, aus eigener Kraft in die Top-10 zu fahren. Renndirektor Eric Boullier fordert deshalb weitere umfassende Verbesserungen.

"Wenn du gewinnen willst, muss du der Beste in Sachen Aerodynamik, Fahrzeugdynamik, Chassis und Fahrbarkeit sein. Wir müssen uns überall verbessern", forderte der Franzose. Neben dem ausbaufähigen Motor sieht Boullier vor allem in puncto Downforce noch viel Luft nach oben. "Wir müssen arbeiten, um das Auto besser zu machen", stellte er mit Nachdruck fest.

Aktionäre vor Ort

Ein gewohntes Bild in dieser Saison, Foto: Sutton
Ein gewohntes Bild in dieser Saison, Foto: Sutton

Bisher gelang es nur Jenson Button in Monaco, für McLaren Punkte einzufahren - für die Ansprüche des Teams viel zu wenig. In Kanada befinden sich McLarens Aktionäre aus Bahrain sowie Mansour Ojjeh vor Ort, weshalb ein gutes Ergebnis besonders willkommen wäre.

"Es gibt Druck, aber das ist normal", gab Boullier zu. "Wir alle sind Wettkämpfer, wollen gewinnen und konkurrenzfähig sein. Daher gibt es Druck auf Honda und Druck auf McLaren."

Allerdings sei es nicht so, dass die Anteilseigner von der ausbaufähigen Performance des Rennstalls überrascht wären, hielt Boullier fest. "Wir sind professionell und transparent genug, deshalb wissen sie, was wir tun." Nachsatz in Anlehnung an Kimi Räikkönen: "Und ich hoffe, wir wissen ebenfalls, was wir tun."